Strategie GEOMAR 2030 mit dem Wissenschaftlichen Beirat diskutiert
Beirat des GEOMAR unterstützt Ideen zur strategischen Neuausrichtung
Die Wechselbeziehung zwischen Mensch und Meer steht im Zentrum der neuen Forschungsstrategie des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. Unter dem Titel „Unsere Welt ist der Ozean“ stellte die Direktorin des GEOMAR, Professorin Dr. Katja Matthes, die in den letzten Monaten erarbeiteten Überlegungen zur strategischen Neuausrichtung dem Wissenschaftlichen Beirat des Kieler Forschungszentrums vor. Das mit 12 renommierten Forscherinnen und Forschern aus aller Welt besetzte Beratungsgremium trifft sich einmal jährlich, um die wissenschaftliche Entwicklung des Forschungszentrums zu begutachten und Empfehlungen zu seiner Weiterentwicklung zu geben. Die diesjährige Sitzung war aus mehrfacher Sicht sehr besonders: Monika Rhein, Professorin am MARUM Zentrum für Marine Umweltwissenschaften und Institut für Umweltphysik, Universität Bremen übernahm den Vorsitz des Gremiums, für insgesamt sechs neue Mitglieder war es die erste Sitzung und die Veranstaltung musste aufgrund der Corona-Pandemie vollständig virtuell abgehalten werden. „Da unsere Mitglieder aus Australien, Europa und Nordamerika kommen, stellte alleine schon der Zeitunterschied eine Herausforderung dar“, erklärt Katja Matthes. Für einige Mitglieder bedeutete dies einen sehr frühen Start in den Tag, für andere eine lange Nacht. „Deshalb sind wir den Kolleginnen und Kollegen des Gremiums zu einem besonderen Dank verpflichtet“, so Matthes.
In seinen Empfehlungen ging der Beirat besonders auf die vorgestellten Ideen zur künftigen Forschungsstrategie des GEOMAR ein, die seit einigen Monaten am Zentrum entwickelt wurden. „Der Beirat lobte unsere neuen Ansätze und Ideen und hat uns wichtige Hinweise für die Weiterentwicklung gegeben“, erläutert die Direktorin des GEOMAR. „Wir möchten die Strategiediskussion in den kommenden Monaten vorantreiben und möglichst abschließen. Deshalb sind die Hinweise des Beirats zu diesem Zeitpunkt auch so wichtig“, so Matthes weiter. Das Gremium zeigte sich weiterhin beeindruckt von der Integration des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Kooperation des GEOMAR mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hinsichtlich der Ausbildung und Karriereentwicklung. Besonders positiv hob der Beirat die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses während der Corona-Pandemie hervor. Ferner begrüßte der Beirat die Gleichstellungsmaßnahmen am GEOMAR sowie die Tatsache, dass Diversität stärker priorisiert werden soll.
„Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für den sehr konstruktiven Austausch mit den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats bedanken. Es war für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung, dieses Treffen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt virtuell abzuhalten“, so Professorin Matthes abschließend.