Was hat der subpolaren Nordatlantik mit unseren Energiepreisen zu tun?

Die Verbrennung von fossilen Energieträgern sind der Hauptgrund für die Zunahme von Kohlenstoffdioxid in unserer Atmosphäre, dem Klimawandel und der globalen Erwärmung. Um die globale Erwärmung unter Kontrolle zu bringen, ist ein weltweit abgestimmter Prozess nötig, der alle Staaten mit an Bord nimmt. Dieser Prozess wurde im Dezember 2015 mit dem „Übereinkommen von Paris“ gestartet, in dem sich die Staatengemeinschaft bereit erklärt nachweislich Maßnahmen durchzuführen, die die globale Erwärmung weit unter 2°C halten. Die dazu nötigen Maßnahmen sind in Deutschland und Europa sichtbar wie etwa die CO2-Steuer, die Förderung der Gewinnung von regenerativen Energien oder Maßnahmen die mit dem “Green-Deal” angestoßen werden. Im „Übereinkommen von Paris“ hat sich die Staatengemeinschaft auch verpflichtet alle 5 Jahre über die Fortschritte in den einzelnen Ländern zur Absenkung Kohlenstoffdioxid Menge in der Atmosphäre zu berichten – dieser Statusbericht wird als „Stocktake“ bezeichnet (zu Deutsch:  Inventur).

Von den gewaltigen Mengen an Kohlenstoffdioxid mit der Industrialisierung in die Atmosphäre entlassen wurden hat der Ozean gut die Hälfte „verschluckt“. Der Ozean hat so geholfen die Dramatik der Klimakriese etwas zu verzögern und in Bezug auf das Abkommen von Paris bedeutet das: der Ozean generiert einen finanziellen Gewinn für uns alle, weil er hilft weniger CO2 in der Atmosphäre zu belassen als die Menschheit in jedem Moment einbringt. Nimmt dieser „Service“ den der Ozean da für uns leistet ab werden finanzielle Auswirkungen auf uns alle unumgänglich sein.  

 

Einfluss des Klimawandels:

Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen das der Ozean die Rolle eines CO2 Absorbers nicht mehr in dem Masse nachkommt wie in der Vergangenheit. Zwei Prozesse sind hier besonders wichtig -  das Absinken von Wasser bei der Konvektion und, wie an Land, die Photosynthese durch Algen.  Diese Prozesse werden auch als physikalische und biologische Pumpe bezeichnet. Unglücklicherweise ist das Nachlassen der CO2 Aufnahme durch den Ozean eng mit der Klimakrise verbunden und es ist befürchtet das eine zu einer Rückkopplung kommt die die Klimakriese weiter beschleunigt.

Die OceanChange 2021 Expedition hilft uns den gegenwärtigen Zustand der CO2 Aufnahme dort zu bestimmen wo die „Pumpen“ besonders fleißig sind – in der Labrador und der Irminger See. Dazu hat die Dagmar Aaen Messsonden an Bord die im Minutentakt den CO2gehalt des Meerwassers messen. Diese Daten werden fast automatisch in einen große Datenbank kopiert und dort zu Karten verarbeitet die dann eine weltweite Analyse ermöglichen die uns sagt wie gut die CO2 Pumpe Ozean noch funktioniert.