Arbeitsprogramm

Arbeitsplan

Die ehrgeizige und umfangreiche Zielsetzung des Verbundvorhabens soll in einem fächerübergreifenden Arbeitsprogramm realisiert werden. An den Forschungsarbeiten sind Fernerkundler, Meteorologen, Ozeanographen, Physiker, Meereschemiker, Biologen, Klima-Modellierer und Paläo-Ozeanographen beteiligt, deren Arbeitsansätze direkt miteinander verknüpft sind. Eine Übersicht der genutzten Methoden zeigt die unten stehende Graphik.

Zusammenfassend gliedert sich das Programm in folgende Arbeitsansätze

  • Schiffs- und landgestützte Feldstudien während aller Jahreszeiten (Teilprojekt 1Teilprojekt 2Teilprojekt 3 und Teilprojekt 4)
  • Kontinuierliche Messungen von ozeanographischen und biogeochemischen Parametern über einen Zeitraum von 2 Jahreszyklen mit Meeresobservatorien (Teilprojekt 1 und Teilprojekt 2)
  • Auswertung und Interpretation von Satellitenfernerkundungsdaten mit unterschiedlichen Auflösungen (Teilprojekt 2 und Teilprojekt 4)
  • Modellierung von systemsteuernden Prozessen und Erstellung von realitätsnahen Prognosen mit Hilfe der Modelle "Polynja" und "NAOSIM" (North Atlantic-Arctic Ocean - Sea-Ice Model) (Teilprojekt 2 und Teilprojekt 4)

Projektübergreifende Koordination (Teilprojekt 1b)

  • Nationale und internationale Arbeitstreffen
  • Aufenthalte russischer Gastwissenschaftler an den deutschen Partnereinrichtungen

Arbeitsgebiet

Das Arbeitsprogramm wird in der Laptewsee-Polynja nördlich des Lena-Deltas durchgeführt. Diese Region wurde ausgewählt, weil Beobachtungen in den letzten Jahren gezeigt haben, dass die Lage der Polynja hier besonders konstant ist. Außerdem zeichnet sich diese Region aus durch eine Nord-Süd verlaufende ozeanographische Front, die die östliche Laptewsee, deren ozeanographische, biologische und meereschemische Eigenschaften durch den Flusswasserausstrom der Lena beeinflusst werden, deutlich von der westlichen, durch Wassermassen aus der Arktis und der Karasee geprägten Laptewsee, abgrenzt. 

Darüber hinaus ist diese Region landnah, d. h. logistisch vergleichsweise einfach zu erreichen, und nicht weit enfernt von den ganzjährig besetzten Polarstationen Dunaj und Tumat, die meteorologische Daten für den gesamten Beobachtungszeitraum zur Verfügung stellen. In Notfällen, gerade während der geplanten Winterexpeditionen, können die beiden Polarstationen außerdem schneller erreicht werden als das fast zwei Flugstunden entfernte Tiksi.

Zeitplan 2007 - 2010

Zeitplan 2010 - 2012