Aufgetaucht auf FS ALKOR: Prof. Peter Herzig begrüßt die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer vor dem Forschungstauchboot Jago. Foto: A. Villwock, GEOMAR.
Trockenlabor statt Kamin: Die Ministerpräsidenten schnupperten im Labor der ALKOR etwas Forschungsatmosphäre. Foto: A. Villwock, GEOMAR.

Meeresforschung für Spitzenpolitiker

Ministerpräsidenten zum Kamingespräch auf FS ALKOR

27.10.2011/Lübeck. Anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz, die heute unter Leitung des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen in Lübeck eröffnet wurde, fand an Bord des Kieler Forschungsschiffes ALKOR ein Kamingespräch zur Meeresforschung statt. Der Direktor des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) und Maritimer Koordinator der Landesregierung, Professor Peter Herzig, informierte die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer über aktuelle Fragen der Meeresforschung.

Einen Kamin gibt es an Bord des Forschungsschiffes ALKOR leider nicht. Trotzdem versammelten sich heute (27.10.) die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer zu einem „Kamingespräch“ an Bord des zum Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) gehörenden Forschungsschiffes ALKOR. Im Trockenlabor gab IFM-GEOMAR Direktor Professor Dr. Peter Herzig mit eindrucksvollen Bildern einen Einblick in die deutsche Meeresforschung.

„In unseren Ozeanen schlummern vielfältige Chancen und Risiken, über die wir noch viel zu wenig wissen“, sagt Professor Herzig. „Marine Ressourcen, Naturgefahren, Auswirkungen des Klimawandels und anderer Einflüsse auf die Ozeane sind bislang nur wenig untersucht und für die Zukunft von erheblicher Bedeutung“, so Herzig weiter. Obwohl ein Deutschland ein Land mit verhältnismäßig wenig Küstenlinie ist, besitzt es eine exzellente Meeresforschung, mit erheblichem Innovationspotential. „Wir haben in Deutschland keine marine Rohstoffvorkommen wie Erze oder Gashydrate, aber wir haben mit unser hervorragenden Forschung das Know-how zu ihrer Nutzung“, so Herzig. „Unsere klugen Köpfe sind ein wichtiges Potential, das wir weltweit erfolgreich einbringen können“.

Naturgemäß ist die Meeresforschung in den norddeutschen Küstenländern besonders stark. „Das Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Juwel weiterentwickelt“, freut sich der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Peter Harry Carstensen. „Mit dem zum Jahreswechsel anstehenden Wechsel des Instituts in die Helmholtz-Gemeinschaft steigt das IFM-GEOMAR nun in die Oberliga der deutschen Großforschungszentren auf. Wir sind zuversichtlich, dass dies dem neuen Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zu weiteren positiven Impulsen verhelfen wird, die weit über Kiel und Schleswig-Holstein hinausgehen“, so Carstensen weiter.

Auch Professor Peter Herzig blickt zuversichtlich in die Zukunft. „In der Meeresforschung gibt es noch so viele offene Fragen, dass wir eine echte ‚nasse NASA’ brauchen, um diese nur ansatzweise zu beantworten. Dazu wollen wir gerne unseren Beitrag leisten“.

Ansprechpartner:
Dr. Andreas Villwock (Kommunikation & Medien), Tel. 0431/600-2802,
avillwock(at)geomar.de
 
avillwock(at)ifm-geomar.de

Aufgetaucht auf FS ALKOR: Prof. Peter Herzig begrüßt die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer vor dem Forschungstauchboot Jago. Foto: A. Villwock, GEOMAR.
Aufgetaucht auf FS ALKOR: Prof. Peter Herzig begrüßt die Ministerpräsidenten der 16 deutschen Bundesländer vor dem Forschungstauchboot Jago. Foto: A. Villwock, GEOMAR.
Trockenlabor statt Kamin: Die Ministerpräsidenten schnupperten im Labor der ALKOR etwas Forschungsatmosphäre. Foto: A. Villwock, GEOMAR.
Trockenlabor statt Kamin: Die Ministerpräsidenten schnupperten im Labor der ALKOR etwas Forschungsatmosphäre. Foto: A. Villwock, GEOMAR.