Die Ausstellung verdeutlicht die Auswirkungen von Müll in der marinen Umwelt. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Ausstellung Müll im Meer im Aquarium des GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Müll im Meer geht uns alle an

Wanderausstellung im Aquarium GEOMAR eröffnet

28.03.2013/Kiel. Immer größere Mengen an Plastikmüll belasten die Ozeane und die Küsten weltweit. Im Aquarium am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist ab heute eine Wanderausstellung zu sehen, die sich mit der Herkunft und den möglichen Auswirkungen der Plastikmüll-Flut beschäftigt.

Egal ob Wasserflasche, Einkaufstüte oder Trinkbecher: Plastik ist praktisch, billig, haltbar und deshalb aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch das ist gleichzeitig ein Problem. Denn viele Kunststoffprodukte landen nach einmaligem Gebrauch auf dem Müll. Dort verrotten sie nicht, sondern belasten für Jahrhunderte die Umwelt. Ein großer Teil dieses Plastikmülls gelangt über Flüsse, nach Überschwemmungen oder gleich direkt ins Meer. Dort sammeln sich Plastikteile mittlerweile zu riesigen Müllteppichen.

Ab heute zeigt das Aquarium am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel eine Wanderausstellung, die sich mit dieser Problematik genauer beschäftigt. Unter der Überschrift „Müll im Meer geht uns alle an“ zeigt die von der Meeresschutzorganisation „Project Blue Sea“ gestaltete Ausstellung die Auswirkungen des Wohlstandsmülls auf das Ökosystem Ozean. Anhand von großformatigen Ausstellungstafeln, verschiedenen Müllfundstücken, Video- und Bilddokumentationen und zahlreichen weiteren Exponaten erläutert sie, wo die Quellen für die Vermüllung der Meere liegen, woraus sich der Meeresmüll zusammensetzt und was jeder Einzelne tun kann, um der Müllflut entgegenzuwirken.

Neben einem besonderen Augenmerk auf die Situation an den heimischen Küsten an Nord- und Ostsee wird auch die weltweite Situation aufgezeigt, denn es gibt kaum Meeresgebiete, die nicht von der Problematik betroffen sind. „Fast unbemerkt vollziehen sich in den Meeren Veränderungen, die diese faszinierenden Ökosysteme ernsthaft bedrohen können. Deshalb ist es gut, immer wieder darauf hinzuweisen, welche Auswirkungen unsere alltäglichen Handlungen auf die Weltmeere haben“, betont Aquariumsleiter Michael Gruber.

Das Aquarium ist täglich von 9 bis 17 Uhr (bis 31. März) beziehungsweise 9 bis 19 Uhr (ab 1. April) geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder und Jugendliche und 9 Euro für eine Familie. Für Kinder bis fünf Jahren ist der Eintritt frei.

Bildmaterial in höherer Auflösung:

Die Ausstellung verdeutlicht die Auswirkungen von Müll in der marinen Umwelt. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Die Ausstellung Müll im Meer im Aquarium des GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Kontakt:
Michael Gruber (Leiter Aquarium GEOMAR), mgruber(at)geomar.de 
Dr. Andreas Villwock (GEOMAR, Leiter Kommunikation & Medien), Tel.: 0431 600-2802, avillwock(at)geomar.de   

Die Ausstellung verdeutlicht die Auswirkungen von Müll in der marinen Umwelt. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Ausstellung Müll im Meer im Aquarium des GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR