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Semester: SS 2023 

Aristoteles: Nikomachische Ethik (050001)

Dozent/in
Moritz Riemann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, LS1 - R.204
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
BA 2 (Geschichte der Philosophie – Zentrale Themen der Philosophie der Antike)
BA 4 (Einführung in die Praktische Philosophie)
BA 6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Eine Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5303173762

Inhalt
Aristoteles’ Nikomachische Ethik gilt bis heute als eines der Standardwerke der praktischen Philosophie und Grundlage der tugendethischen Handlungstheorie. Die Frage nach dem guten oder gelingenden Leben ist für das Werk konstitutiv und dient gleichzeitig einer kritischen Antwort auf Platons Idee des Guten. Für dieses gelingende Leben ist im aristotelischen Verständnis ein Streben nach Glückseligkeit konstitutiv, dass seinen Ansatz zum einen als teleologische Ethik ausweist und zum anderen mit der eudaimonia einen Glücksbegriff konturiert, der weit über spätere hedonistische Glücksvorstellungen hinausgeht.

Tugendethik und Neoaristotelismus prägen gegenwärtige Diskussionen und werden auch Gegenstand der Seminarreihe "The Quartet sein". Daher bietet sich auch ein Dialog mit fortgeschrittenen Studierenden aus anderen Seminaren an.
Das Werk soll im Seminar vollständig gelesen und die wichtigsten Auszüge intensiv diskutiert werden. Die Anschaffung eines Exemplars der angegebenen Übersetzung ist daher für die Arbeit im Seminar unerlässlich.

Empfohlene Literatur
Textgrundlage: Aristoteles. Nikomachische Ethik. Herausgegeben und übersetzt von Ursula Wolf. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2006ff.

Literaturempfehlung: Höffe, Otfried: Aristoteles. Nikomachische Ethik. (= Klassiker Auslegen Bd. 2) Berlin 2010 (Akademie-Verlag).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 60


infBSemIMG-02a: Bachelorseminar - Informatik - Mensch - Gesellschaft (infBSemIMG-02a) (080040)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Thomas Wilke, Gregor Große-Bölting, M.A., Moritz Riemann

Angaben
Seminar, 2 SWS, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 5
Zeit und Ort: Blockveranstaltung 14.4.2023-21.4.2023 Fr 12:00 - 15:00, CAP4 - R.13.1304 a; Einzeltermine am 2.6.2023, 16.6.2023, 23.6.2023 12:00 - 18:00, CAP4 - R.13.1304 a
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Platzvergabe - wie üblich - zentral erfolgt!

Bei organisatorischen oder technischen Fragen wenden Sie sich bitte an Gregor Große-Bölting.

Angaben für die Philosophie: Digitalisierung und Digitalität
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA 7 (Kulturphilosophie, Wissenschaftsphilosophie) BA 8 (Kulturphilosophie, Wissenschaftsphilosophie) BA 9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie) BA 10 (Forschungsorientiertes Abschlußmodul) PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Inhalt
Die Digitalisierung wird als einer der umgreifendsten gesellschaftlichen Veränderungsprozesse oder Strukturwandel der Öffentlichkeit (Jürgen Habermas) beschrieben. In einem informatisch-philosophischen Dialog widmen wir uns den Grundlagen des Begriffspaares Digitalität und Digitalisierung sowie einigen paradigmatischen Fällen soziotechnischer Herausforderungen. Die Textgrundlage bildet hierbei Armin Nassehis soziologische Studie „Muster“ (München 2019), der wir uns in den ersten beiden Blöcken vertieft widmen. In interdisziplinären Tandems werden im Anschluss Studierende der Informatik und der Philosophie sich gemeinsam Themenfelder erschließen und präsentieren.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 24


Medien- und Technikphilosophie zur Einführung (051435)

Dozent/in
Moritz Riemann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, LS1 - R.204
vom 19.4.2023 bis zum 5.7.2023
Bemerkung zu Zeit und Ort: Bitte beachten: Die Lehrveranstaltung beginnt am 19.4.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
BA 2 (Geschichte der Philosophie – Zentrale Themen der Philosophie der Neuzeit/Gegenwart)
BA 4 (Einführung in die Praktische Philosophie)
BA 7 (Kulturphilosophie, Wissenschaftsphilosophie)
BA 8 (Kulturphilosophie, Wissenschaftsphilosophie)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

In den beiden Wahlpflichtmodulen BA7 und BA8 sind aus den drei Gegenstandsbereichen Naturphilosophie, Kulturphilosophie und Wissenschaftsphilosophie zwei verschiedene Gegenstandsbereiche zu wählen. Bitte beachten Sie also: Der im Modul BA7 gewählte Gegenstandsbereich muss ein anderer sein als der im Modul BA8 gewählte Gegenstandsbereich!

Eine Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung. Zur Erleichterung der Kommunikation tragen Sie sich bitte in die OLAT-Gruppe ein: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5303173771

Inhalt
Die Frage nach ihrem Medium ist so alt wie die Philosophie selbst. Schon in der antiken Auseinandersetzung um Mündlichkeit und Schriftlichkeit zeichnen sich die Konturen der Medienphilosophie ab.

Im digitalen Zeitalter stellt sich Frage von neuem. Wir wollen uns im Dialog mit klassischen philosophischen Texten und moderen Zugängen zu Medienphilosophie und der Technizität von Medien einführend der Thematik und ihren interdisziplinären Schnittstellen widmen.

Empfohlene Literatur
Beschaffen Sie sich bitte: Andreas Ziemann (Hg.): Grundlagentexte der Medienkultur. Ein Reader. Wiesbaden:Springer 2019 (im Campusnetz als pdf-Download verfügbar)
Eine ergänzende Textauswahl stelle ich zu Beginn des Semesters über OLAT bereit.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 60


The Quartet: Mary Midgley (051438)

Dozent/in
Moritz Riemann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, LS4 - R.EG.36
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
BA 9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
BA 10 (Forschungsorientiertes Abschlußmodul)
MAA 1 (Kernbereiche der Philosophie: 1.3 Praktische Philosophie)
MAA 2 (Praktische Philosophie)
MAE 2 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts I: Praktische Philosophie)
MAE 3 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts II, Praktische Philosophie)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Falls Sie nicht bereits an der Informationsveranstaltung Anfang Februar teilgenommen haben, ist die Teilnahme an der Online-Vorbesprechung am 03.04.2023 um 11 Uhr strikt verpflichtend! Ein Zoom-Einladungslink wird über die OLAT-Kurse der vier Seminare verschickt. Tragen Sie sich daher bitte rechtzeitig in OLAT in die Seminare ein: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5303173769

Inhalt
Oxford, 1940: Während ein Großteil der männlichen Professoren gegen die Nazis zum Wehrdienst eingezogen wird, entwickeln vier Freundinnen neue Thesen für die Moralphilosophie. Sie soll sich nicht länger im analytischen Reduktionismus metaethischer Wortklaubereien bewegen, sondern wieder Wurzeln schlagen im menschlichen Handeln. Eine Wiederbelebung der aristotelischen Verknüpfung zwischen dem Guten und dem Handeln steht auf dem Plan und damit eine Neugründung der Tugendethik. Die Freundschaft und intellektuelle Konstellation von G.E.M Anscombe, Philippa Foot, Mary Midgley und Iris Murdoch gilt als eine der einflussreichsten Kooperationen von Frauen in der akademischen Philosophie des 20. Jahrhunderts und erzählt zugleich von der Schwierigkeit, als Frau in der Universität gehört zu werden und Fuß zu fassen. Zwei frische Sachbücher erhellen dieses Zusammenwirken: Mac Cumhaills und Wisemans "Metaphysical Animals" (2022) und Lipscombs "The women are up to something" (2021).

Die Seminarreihe "The Quartet" widmet sich dieser historischen und theoretischen Konstellation als Lehrprojekt mit je einem Seminar zu jeder Autorin. Die Seminare können einzeln oder in Kombination besucht werden. In enger Kooperation untereinander werden wir gemeinsam eine studentische Konferenz vorbereiten, die im September an der CAU stattfindet. Das Projekt bietet den Studierenden Gelegenheit, noch immer unterrepräsentierte Positionen weiblicher Philosophinnen kennenzulernen, eigenständig zu forschen und schließlich Forschungsergebnisse auf einer Tagung vorzustellen. Außerdem ist es im Rahmen des Lehrprojektes möglich, sich einer Tagungsreise nach Durham im Juni anzuschließen, für die es eine begrenzte Anzahl an Reisestipendien geben wird.

Mary Midgley (1919-2018) brach ihre akademische Karriere noch vor der Promotion ab und entwickelte als freischaffende Philosophin eine Reihe von Arbeiten in Wissenschaftstheorie, Ethik und Tierrechten. Ihre Bücher "The Roots of Human Nature" und "Animals and why they matter" werden bis heute in Debatten über vegetarische Ernährung rezipiert. Midgley gelang es dabei immer, allgemein verständlich zu schreiben und so eine Brücke zu schlagen zwischen der akademischen Philosophie und dem "common sense". Wir werden eine Auswahl ihrer Texte lesen und diskutieren.

Empfohlene Literatur
Eine Textauswahl wird zu Beginn des Semesters über OLAT bereitgestellt. Zur Anschaffung und Vorbereitung dringend empfohlen: Mac Cumhaill, Clare / Wiseman, Rachael: The Quartet: Wie vier Frauen die Philosophie zurück ins Leben brachten. München 2022

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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