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Semester: SS 2024 

Aufbauseminar zur Geschichte des Mittelalters/Regionalgeschichtliche Übung: Burgen als schleswig-holsteinische Phänomene (050785)

Dozent/in
Dr. phil. Stefan Magnussen

Angaben
Übung mit Seminar, 2 SWS
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, LS1 - R.106b
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Inhalt
Wohl kaum ein Phänomen steht so zentral für die Geschichte des Mittelalters wie die Burg. Meist denkt man jedoch eher an hochaufragende, zumeist aus Stein errichtete Burgen am Oberrhein, im Harz oder den Alpen. Dagegen erscheint selbst vielen Schleswig-HolsteinerInnen die Vorstellung von Burgen in Schleswig-Holstein doch eher skurril. Dabei leben nicht wenige in direkter Nachbarschaft zu einer solchen und auch wenn sich viele Spuren über die Jahrhunderte verloren haben mögen, gibt es noch heute zahlreiche Hinweis auf deren Existenz: von Ortsnamen wie Flensburg oder Ratzeburg über Schlösser wie Gottorf oder Kiel, die auf mittelalterliche Burgen errichten wurden, bis hin zu heute noch sichtbaren Ruinen. Im Rahmen des Seminars soll dem Phänomen der Burg im nördlichsten Bundesland Deutschlands in all seinen Facetten nachgegangen werden. Neben dem Schwerpunkt auf die Entstehung, die Funktionen oder die verschiedenen Formen zur Zeit des Mittelalters soll es dabei gemäß dem regionalgeschichtlichen Ansatz auch um eine transepochale Perspektive gehen, die auch die Vorgeschichte sowie deren Nachleben, Erforschung oder Rezeption in der Frühen Neuzeit oder der Moderne in den Blick nimmt. Somit bietet das Seminar den Studierenden vielfältige Möglichkeiten, das Thema an die eigenen Stärken und Interessen anzupassen.

Empfohlene Literatur
Auge, Oliver: Burgen in Schleswig-Holstein einst und jetzt, Kiel 2019; Großmann, G. Ulrich: Die Welt der Burgen. Geschichte, Architektur, Kultur, München 2013; Magnussen, Stefan: Burgen in umstrittenen Landschaften. Eine Studie zur Entstehung und Funktion von Burgen im südlichen Jütland (1232–1443), Leiden 2019; Zangel, Frederic: Castrum, curia, berchvrede. Die Burgen Holsteins und Stormarns in ihrer geschichtlichen Bedeutung und Wahrnehmung (1134 bis 1534).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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