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Semester: SS 2024 

Die Passion zwischen drastischem Leid und subjektivem Mitgefühl (PHF-muwi-D.2;) (051523)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Kathrin Kirsch

Angaben
Seminar, 2 SWS, PHF-muwi-D.2
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, WSP1 - R.202

Studienfächer / Studienrichtungen
PFL Musikw-B-2F ab 1
WPFL Musikw-MA-2F ab 1

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbesprechung: Do, 11.4.2024, 11:15 - 12:00 Uhr, RHS 3, R. 1 (Bach-Saal)
Voraussetzungen / Organisatorisches Bitte melden Sie sich für eine bessere Planbarkeit und zur Einteilung der Gruppengrößen unbedingt in den von Ihnen gewünschten Kursen bei OLAT an; die weitere Kommunikation erfolgt über die jeweiligen OLAT-Verteiler. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt eine Warteliste. Bei Mehrfach-Anmeldungen werden die entsprechenden Studierenden einzelnen Kursen zugeordnet, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Inhalt
Im Seminar zur Vorlesung „Oratorium und Passion“ konzentrieren wir uns auf die Passion im norddeutschen Protestantismus im 18. Jahrhundert. In diese Zeit fällt nicht nur ein Wandel der Satztechniken und musikalischen Mittel, sondern auch ein tiefgreifender Wandel theologischer und religionspraktischer Diskurse. Um diesem Wandel nachzugehen, sollen ausgewählte Passionen untersucht werden, die teilweise eine sehr lange, ununterbrochene Aufführungsgeschichte aufweisen und dabei zum Teil auch einschlägige Texte (‚Libretti‘) kanonisieren, wie z. B. Barthold Heinrich Brockes Passionsdichtung, die von Komponisten wie Reinhard Keiser, Georg Friedrich Telemann und vielen weiteren vertont wurde, oder Carl Wilhelm Ramlers „Tod Jesu“, dessen von Carl Heinrich Graun komponierte Musik noch bis ins 19. Jahrhundert Aufführungen erfuhr und der ebenfalls mehrere weitere Vertonungen nach sich zog. Das ermöglicht den unmittelbaren Vergleich der zugrundeliegenden Bibeltexte mit den Libretti, die darin wiederum vorgenommenen Eingriffe, der jeweils dazu erfundenen Musik und – soweit greifbar – der Rezeptions- und Deutungsgeschichte der Werke. Hier zeigen sich musikalische, ästhetische, sozialgeschichtliche und theologisch-philosophische Spannungen und Veränderungen in der geistlichen Musik der protestantischen Aufklärung.

Empfohlene Literatur
Literaturempfehlung zur Einführung:
Günther Massenkeil, Oratorium und Passion, 2 Teile (Handbuch der musikalischen Gattungen, 10, 1 und 2), Laaber 1989 und 1999.


Forschung und Vermittlung (PHF-muwi-M.1-3) (051404)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. (stv.) Dr. Julian Caskel, Prof. Dr. phil. Kathrin Kirsch, Dr. phil. Alexander Lotzow

Angaben
Kolloquium, 2 SWS, PHF-muwi-M.1-3
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, RHS3 - R.106

Studienfächer / Studienrichtungen
PFL Musikw-MA-2F ab 1

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbesprechung: Do, 11.4.2024, 11:15 - 12:00 Uhr, RHS 3, R. 1 (Bach-Saal)
Voraussetzungen / Organisatorisches Bitte melden Sie sich für eine bessere Planbarkeit und zur Einteilung der Gruppengrößen unbedingt in den von Ihnen gewünschten Kursen bei OLAT an; die weitere Kommunikation erfolgt über die jeweiligen OLAT-Verteiler. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt eine Warteliste. Bei Mehrfach-Anmeldungen werden die entsprechenden Studierenden einzelnen Kursen zugeordnet, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Musikhistorisches Kolloquium (PHF-muwi-K.1/2) (051572)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. (stv.) Dr. Julian Caskel, Prof. Dr. phil. Kathrin Kirsch, Dr. phil. Alexander Lotzow

Angaben
Kolloquium, 2 SWS, Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 4, PHF-muwi-K.1/2
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, RHS3 - R.106

Studienfächer / Studienrichtungen
PFL Musikw-B-2F ab 5 (ECTS-Credits: 4)

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbesprechung: Do, 11.4.2024, 11:15 - 12:00 Uhr, RHS 3, R. 1 (Bach-Saal)
Voraussetzungen / Organisatorisches Bitte melden Sie sich für eine bessere Planbarkeit und zur Einteilung der Gruppengrößen unbedingt in den von Ihnen gewünschten Kursen bei OLAT an; die weitere Kommunikation erfolgt über die jeweiligen OLAT-Verteiler. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt eine Warteliste. Bei Mehrfach-Anmeldungen werden die entsprechenden Studierenden einzelnen Kursen zugeordnet, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Raumkonzepte in der zeitgenössischen Musik (muwiH-01a) (051534)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Kathrin Kirsch, Joe Reinke, M.A.

Angaben
Oberseminar, 3 SWS, muwiH-01a
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 12:45, HHP3 - R.1 [Brahms-Saal] (außer Fr 3.5.2024, Fr 10.5.2024, Fr 24.5.2024, Fr 12.7.2024); Einzeltermine am 15.6.2024 10:00 - 17:00, HHP3 - R.1 [Brahms-Saal]; 20.7.2024 14:00 - 19:00, HHP3 - R.1 [Brahms-Saal]

Studienfächer / Studienrichtungen
PFL Musikw-MA-2F ab 1

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbesprechung: Do, 11.4.2024, 11:15 - 12:00 Uhr, RHS 3, R. 1 (Bach-Saal)
Voraussetzungen / Organisatorisches Bitte melden Sie sich für eine bessere Planbarkeit und zur Einteilung der Gruppengrößen unbedingt in den von Ihnen gewünschten Kursen bei OLAT an; die weitere Kommunikation erfolgt über die jeweiligen OLAT-Verteiler. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt eine Warteliste. Bei Mehrfach-Anmeldungen werden die entsprechenden Studierenden einzelnen Kursen zugeordnet, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Inhalt
Dass sich die Zeitkunst Musik zum Raum und den sich in ihm verorteten Interpret:innen und Rezipient:innen verhält, ist nicht erst seit der Mehrchörigkeit des Frühbarock sinnfällig. ‚Zufällige‘, dezidiert kompositorisch genutzte oder inszenierte Raumwirkungen sind Teil musikalischer Phänomene in jeder Form. Seit dem 20. Jahrhundert treten räumliche Aspekte der musikalischen Komposition, der Interpretation und Inszenierung, der Perzeption stärker in den Vordergrund und werden auch theoretisch diskutiert: Angestoßen von soziologischen, psychologischen und physikalischen Forschungen zu Raumwahrnehmungen und -konstruktionen und von den technischen Entwicklungen elektronischer Musik entstehen verschiedene Strömungen und Interessen an der Auslotung räumlicher Dimensionen in der Musik. In dem Seminar wollen wir uns mit den theoretischen Grundlagen wichtiger Raumkonzepte und deren Bedeutung (‚Turns‘) befassen und Kernwerke ‚raummusikalischer‘ Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts z. B. von Edgar Varèse, Iannis Xenakis, Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen oder Alvin Lucier vor diesem Hintergrund betrachten.
Hinweis: In Rücksprache mit den Teilnehmer:innen werden wir evtl. einige Sitzungen nur 2stündig planen und dafür ein oder zwei Blocktermine für ausführliche Hörübungen vorsehen.

Empfohlene Literatur
Literaturempfehlungen zur Einführung:
Marta Brech und Ralph Paland (Hrsg.), Kompositionen für Hörbaren Raum. Die frühe elektroakustische Musik und ihre Kontexte, Bielefeld 2015 (https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839430767/html)
Marta Brech, Der hörbare Raum. Entdeckung, Erforschung und musikalische Gestaltung mit analoger Technologie, Bielefeld 2015.
Stephan Günzel, Raum. Eine kulturwissenschaftliche Einführung, Bielefeld 2017.
Helga de la Motte-Haber, Musik und Bildende Kunst. Von der Tonmalerei zur Klangskulptur, Laaber 1990.


Zwischen Kirche, Oper und Konzert: Oratorium und Passion von den Anfängen bis um 1800 (PHF-muwi-D.1;) (051527)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Kathrin Kirsch

Angaben
Vorlesung, 2 SWS, PHF-muwi-D.1;
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, RHS3 - R.106

Studienfächer / Studienrichtungen
PFL Musikw-B-2F ab 1
WPFL Musikw-MA-2F ab 1

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorbesprechung: Do, 11.4.2024, 11:15 - 12:00 Uhr, RHS 3, R. 1 (Bach-Saal) Voraussetzungen / Organisatorisches Bitte melden Sie sich für eine bessere Planbarkeit und zur Einteilung der Gruppengrößen unbedingt in den von Ihnen gewünschten Kursen bei OLAT an; die weitere Kommunikation erfolgt über die jeweiligen OLAT-Verteiler. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gibt eine Warteliste. Bei Mehrfach-Anmeldungen werden die entsprechenden Studierenden einzelnen Kursen zugeordnet, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Inhalt
Als eines der Kernereignisse des Christentums war der Tod Jesu Christi, seine Leiden, der Verrat und die Schmähungen auf dem Weg dorthin schon in den Praktiken der mittelalterlichen Volksfrömmigkeit ein wichtiger Bezugspunkt. Das Mit-Leiden in einer erhabenen Sprache, rezitierend, singend und dramatisierend zu befördern, ist das Ausgangsinteresse unterschiedlicher (musik-)theatralischer Traditionen der Passionsdarbietung. Darauf gründen sich verschiedene Formen meist – nicht immer – konzertanter mehrteiliger Passionen und in ähnlicher Funktion Oratorien über andere biblische Geschichten, deren sozialgeschichtliche, liturgische, kompositorische und ästhetische Verortung seit dem Mittelalter bis in die Aufklärung und abhängig von lokalen Gegebenheiten erheblichen Veränderungen und immer wieder auch Kritik ausgesetzt ist. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Kernwerke des Oratoriums und der Passion und sie begleitende Debatten über die theatralische geistliche Musik im 17. bis zum späten 18. Jahrhundert.

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