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Semester: SS 2023 

Einführung in die literaturwissenschaftliche Mediävistik (050373)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil des Moduls (B.A.): 1 B-ÄDL PS 2; FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Mi 8:30 - 10:00, LS8 - R.401
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F ab 2
Profil-FE ab 2

Inhalt
Das Proseminar baut auf den im Proseminar 1 (1 B-ÄDL PS I) erworbenen Übersetzungskenntnissen auf und vertieft diese in der Auseinandersetzung mit ausgewählten, mittelhochdeutschen Werken. Es werden Texte unterschiedlicher Gattungen Verwendung finden, um ein möglichst breites Spektrum vorzustellen. In dem Proseminar werden wir uns diesen Texten bzw. Auszügen daraus inhaltlich nähern und gleichzeitig die wichtigsten Grundlagen der germanistischen Mediävistik beispielhaft erarbeiten. Dazu zählt das Verständnis des mittelalterlichen Literaturbetriebs (Handschriften, Überlieferung, Textbegriff, Gattungen), Grundlagen der damaligen Literatur (kulturelle Gegebenheiten, christliche Hermeneutik, antike Poetik und Rhetorik) sowie ein Einblick in die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Methoden zur Erschließung mittelalterlicher Texte.


Einführung in die literaturwissenschaftliche Mediävistik (050749)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil des Moduls (B.A.): 1 B-ÄDL PS 2; FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, LS8 - R.126/128
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F ab 2
Profil-FE ab 2

Inhalt
Das Proseminar baut auf den im Proseminar 1 (1 B-ÄDL PS I) erworbenen Übersetzungskenntnissen auf und vertieft diese in der Auseinandersetzung mit ausgewählten, mittelhochdeutschen Werken. Es werden Texte unterschiedlicher Gattungen Verwendung finden, um ein möglichst breites Spektrum vorzustellen. In dem Proseminar werden wir uns diesen Texten bzw. Auszügen daraus inhaltlich nähern und gleichzeitig die wichtigsten Grundlagen der germanistischen Mediävistik beispielhaft erarbeiten. Dazu zählt das Verständnis des mittelalterlichen Literaturbetriebs (Handschriften, Überlieferung, Textbegriff, Gattungen), Grundlagen der damaligen Literatur (kulturelle Gegebenheiten, christliche Hermeneutik, antike Poetik und Rhetorik) sowie ein Einblick in die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Methoden zur Erschließung mittelalterlicher Texte.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Einführung in die literaturwissenschaftliche Mediävistik (050577)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil des Moduls (B.A.): 1 B-ÄDL PS 2; FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, LS1 - R.106a
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Profil-FE ab 2
PFL Deutsch-B-2F ab 2

Inhalt
Das Proseminar baut auf den im Proseminar 1 (1 B-ÄDL PS I) erworbenen Übersetzungskenntnissen auf und vertieft diese in der Auseinandersetzung mit ausgewählten, mittelhochdeutschen Werken. Es werden Texte unterschiedlicher Gattungen Verwendung finden, um ein möglichst breites Spektrum vorzustellen. In dem Proseminar werden wir uns diesen Texten bzw. Auszügen daraus inhaltlich nähern und gleichzeitig die wichtigsten Grundlagen der germanistischen Mediävistik beispielhaft erarbeiten. Dazu zählt das Verständnis des mittelalterlichen Literaturbetriebs (Handschriften, Überlieferung, Textbegriff, Gattungen), Grundlagen der damaligen Literatur (kulturelle Gegebenheiten, christliche Hermeneutik, antike Poetik und Rhetorik) sowie ein Einblick in die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Methoden zur Erschließung mittelalterlicher Texte.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Einführung in die literaturwissenschaftliche Mediävistik (050576)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium
für ERASMUS-/Austauschstudierende geeignet, Teil des Moduls (B.A.): 1 B-ÄDL PS 2; FE-SL-ÄDL "Grundwissen Ältere deutsche Literatur"
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, LS2 - Seminarraum S3 - R.01.021
vom 11.4.2023 bis zum 4.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Profil-FE ab 2
Deutsch-B-2F ab 2

Inhalt
Das Proseminar baut auf den im Proseminar 1 (1 B-ÄDL PS I) erworbenen Übersetzungskenntnissen auf und vertieft diese in der Auseinandersetzung mit ausgewählten, mittelhochdeutschen Werken. Es werden Texte unterschiedlicher Gattungen Verwendung finden, um ein möglichst breites Spektrum vorzustellen. In dem Proseminar werden wir uns diesen Texten bzw. Auszügen daraus inhaltlich nähern und gleichzeitig die wichtigsten Grundlagen der germanistischen Mediävistik beispielhaft erarbeiten. Dazu zählt das Verständnis des mittelalterlichen Literaturbetriebs (Handschriften, Überlieferung, Textbegriff, Gattungen), Grundlagen der damaligen Literatur (kulturelle Gegebenheiten, christliche Hermeneutik, antike Poetik und Rhetorik) sowie ein Einblick in die wichtigsten literaturwissenschaftlichen Methoden zur Erschließung mittelalterlicher Texte.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Lyrische Delikatessen. Repräsentationen von Kulinarik im Minnesang (051419)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (B.A.): 2 V-ÄDL bzw. 2 K-ÄDL; 3 S-ÄDL bzw. 3 K-ÄDL bzw. 3 S-SPR/ÄDL
Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, LS8 - R.401
vom 13.4.2023 bis zum 6.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F 3-6

Inhalt
Die auf das ‚Kulturthema Kulinarik‘ fokussierte Sichtung und Auswertung der vielfältigen Repräsentationen von Essen und Trinken in der mittelalterlichen Literatur hat sich in den letzten Jahrzehnten im Falle der klein- wie großepischen Texte bereits als gängiges Forschungsthema etabliert, für das sich kulturhistorische und diskursübergreifende Kontextualisierungen (praktische Kochkunst, ‚höfische‘ Tischsitten, medizinische Diätetik, geistliche Moraltheologie) wie allgemein-kulturtheoretische Überlegungen (der ‚Zivilisationsprozess‘ im Sinne Norbert Elias', das Essen als strukturanthropologische Grenzkategorie zwischen Natur und Kultur bei Claude Lévi-Strauss) als durchaus gewinnbringend erwiesen haben.
Gerade aber für den Bereich der mittelalterlichen Lyrik und den Minnesang im Speziellen steht eine vergleichbare Bemühung noch aus – und dies ist auch nicht ganz verwunderlich: Warum sollte in einer Textgattung wie etwa der Minnekanzone, die in ganz abstrakt-reflexiver Weise über die zahlreichen Entbehrungen und Frustrationen einer als zutiefst belastend empfundenen Liebeswerbung spricht, nun ausgerechnet von leiblichen Genüssen oder gar Schlemmerei die Rede sein? Allerdings finden sich – bei genauem Hinsehen – auch für den engeren Bereich des Minnesangs immer wieder Passagen, die zumindest auf Kulinarisches anspielen (das Genießen des Tristan-Trankes; die Dame sei wie von Milch begossen; ein Kuss von ihrem Munde sei ein prächtiges Mahl; die Angebetete ernähre ihren roten Mund dem Ich zum Hohn etc.). Zahlreicher ist die Metaphorik von spîse und tranc dagegen für die Spruchdichtung belegt, ferner natürlich für die dörper-Schelte bei Neidhart, für dessen Tradition sogar zuletzt ein Text reklamiert wird, der als Neidharts gefräsz tituliert ist. Besonders evident – und semantisch höchst virulent – ist die alimentäre Motivik im späten 13. Jahrhundert schließlich für zwei spezifische Lyrikgenres, die sich ihr in zentraler Weise widmen, das hûssorge-Lied (Mangel) und das Herbstlied in der Nachfolge Steinmars (Fülle), welches vor der Folie der lateinischen Zech- und Schlemmerlieder etwa der berühmten Carmina Burana noch einmal genauer zu betrachten ist.
Wenn es im Völlerei-Exzess bei Steinmar allerdings heißt, durch den Mund des Ichs gehe regelrecht eine strâze, auf der Wein in Fülle und sogar eine komplette Gans direkt in den Magen geleitet werden könnten, ist vielleicht aber auch das Ende dessen erreicht, was man als kleine ‚lyrische Delikatesse‘, deren Reiz sich nur dem kunstsinnigen, feinen Gaumen offenbart, bezeichnen könnte. Genau aber eben jenen Verbindungen von ästhetischer Form und Nahrungsmotivik bzw. -metaphorik möchte das Seminar vor dem Hintergrund kulturwissenschaftlicher Theoriebildungen nun auch für die Lyrik in der Zusammenschau nachgehen.

Empfohlene Literatur
Ein Reader mit den jeweiligen Primär- und Sekundärtextvorlagen wird für die einzelnen Sitzungen über Olat zum Download bereitgestellt.
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Für eine erste Orientierung im Bereich des Minnesangs ist immer noch sehr empfehlenswert:
Günther Schweikle: Minnesang. 2., korr. Aufl., Stuttgart u.a. 1995 (Slg. Metzler 244).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35


Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit (051417)

Dozent/in
Dr. Daniel Eder

Angaben
Proseminar, 2 SWS, ECTS-Studium, Teil der Module (B.A.): 2 V-ÄDL bzw. 2 K-ÄDL; 3 S-ÄDL bzw. 3 K-ÄDL bzw. 3 S-SPR/ÄDL
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, OS75/S2 - R.24
vom 11.4.2023 bis zum 4.7.2023

Studienfächer / Studienrichtungen
Deutsch-B-2F 3-6

Inhalt
Die Veranstaltung versteht sich als eine Einführung in die religiöse Texttradition der sog. ‚Frauenmystik‘, die von der Begegnung der gläubigen Seele mit Gott und der – freilich nur partiellen und momenthaften – Verschmelzung beider in der unio mystica handelt, aber auch von den zahlreichen Entbehrungen und Anfeindungen auf dem Weg zu dieser. Im speziellen Interesse steht dabei der (gattungsbedingte) Zusammenhang von geistlichen Autorschaftsmodellen und weiblichen Genderfigurationen, der sich in besonders instruktiver Weise dem „Fließenden Licht der Gottheit“ Mechthilds von Magdeburg ablesen lässt, einem in seiner Heterogenität wie Direktheit nach wie vor irritierenden Text, der vielleicht gerade deswegen schon früh eine immense Strahlkraft auf die weitere literaturgeschichtliche Entwicklung entfaltet, ja geradezu als auratischer Bezugspunkt auf diese eingewirkt hat.
Er dürfte in mehreren Redaktionen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sein und soll – dies ist allerdings nicht gänzlich unumstritten – auf eine Magdeburger Begine, d.h. Trägerin eines geistlichen Lebensentwurfs in einer Schwesterngemeinschaft, die nicht formal als Kloster reguliert ist, zurückgehen, welche sich erst im Alter in den benediktinisch-zisterziensischen Konvent Helfta zurückgezogen habe, der selbst ein breites Textcorpus frauenmystischer Literatur – allerdings auf Latein, und nicht wie bei Mechthild in der Volkssprache – hervorgebracht hat. Aber auch das „Fließende Licht“ steht – gerade in seiner Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte – in vielfältigen Beziehungen zur lateinischen Schriftkultur.
Wir wollen in unserem Seminar diesen spannenden Text in gemeinsamer Lektürearbeit entdecken und kennenlernen, die intertextuellen und topischen Hintergründe abklären (Bibeltext, insbes. das ‚Hohelied‘; hagiographische Muster; Motive der sog. ‚höfischen‘ Literatur) und uns der literarischen ‚Gemachtheit‘ des Buches als Ausfluss göttlichen Willens annähern. Schließlich sollen auch narratologische Überlegungen eine Rolle spielen, die dabei helfen mögen, die komplizierte Verschränkung der disparaten Ich-Entwürfe und Stimmen, aber auch Raumstrukturen und Zeitebenen für „Das fließende Licht der Gottheit“ genauer zu analysieren.

Empfohlene Literatur
Bitte – nach Möglichkeit – die folgende Textausgabe anschaffen:
Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit. Zweisprachige Ausgabe. Aus dem Mittelhochdeutschen übersetzt und herausgegeben von Gisela Vollmann-Profe. Berlin 2010 (Ausg. Verlag der Weltreligionen). ISBN: 978-3-458-70025-8; Preis: 39 €.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 35

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