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Semester: SS 2023 

Der Roman der 1950er Jahre (050571)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Marianne Wünsch, (pensioniert)

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: MA-L1, MA-L2 [MA Deutsch: Literatur und Sprache]; MA-GL1 [MA Deutsch: Gegenwartsliteratur/Literaturvermittlung]; mafnz4/goege4 (Seminar 1: Literatur des 20. Jahrhunderts) [MA Deutsch: Literaturgeschichte]; ME-L1, ME-L2 [MEd Deutsch]
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, LS8 - R.301 (außer Mi 21.6.2023); Einzeltermin am 21.6.2023 14:15 - 15:45, OS75/S1 - R.415
vom 12.4.2023 bis zum 5.7.2023
Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung: Ausweichraum am 21.06.23!

Inhalt
Als zentrale Fragestellungen sollen behandelt werden:
1. Die Koexistenz von Kontinuität und Innovation sowohl in den literarischen Formen (Erzähltechnik usw.) als auch in den ideologischen Positionen
2. Die Auseinandersetzung mit der politisch-historischen Situation (Drittes Reich und Krieg einerseits, Anfänge der BRD andererseits)
3. Die Korrelation von politischen Kontexten und individuell privaten Handlungen in den Romanen
4. Merkmale und Funktionen abweichender Individuen in den dargestellten Welten
5. Konzeptionen von „Gesellschaft“ und „Mensch“ (z.B. soziale Schichtung, Werte und Normen, Geschlechterrollen und Sexualität)
6. Auseinandersetzung mit tradierten Sinngebungsmodellen (Religion etc.)
7. Implizit intendierte Funktionen von Literatur in der Nachkriegszeit

Teilnahmevoraussetzung: Lektüre folgender Texte vor Seminarbeginn.: Böll: Billard um halb zehn; Andersch: Die Rote; Koeppen: Der Tod in Rom; Max Frisch: Stiller; Walser: Ehen in Philippsburg; A. Schmidt: Brands Haide.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Die fantastische Literatur der Goethezeit und der frühen Moderne (050578)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Marianne Wünsch, (pensioniert)

Angaben
Seminar, 2 SWS, Module: 3S-NDL/3K-NDL/3S-NDL/Medien (literaturwissenschaftliches Seminar) [BA Deutsch]
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, LS8 - R.301 (außer Di 20.6.2023); Einzeltermin am 20.6.2023 16:15 - 17:45, LS1 - R.208a
vom 11.4.2023 bis zum 4.7.2023
Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung: Ausweichraum am 20.06.23!

Inhalt
Solange der theologische Diskurs bestimmt, was kulturell als Realität gilt, kann es keine Fantastik geben, denn die christlichen Wunder erscheinen als real und andere Wunder wären häretisch. Indem die Aufklärung die Dominanz der Theologie bricht, kann es, in scheinbarer Paradoxie, gegen Ende des 18. Jahrhunderts sowohl zu einem (anti)aufklärerischen Okkultismus als auch zu einer fantastischen Literatur kommen. Diese ist Gegenstand des Seminars. Es wird vor allem darum gehen, wie in den fantastischen Texten der Romantik die Grenzen goethezeitlicher Modelle nach innen (Stichwort: Konzeption der Person und ihrer Psyche) und nach außen (Stichwort: Verlust einer verbindlichen Realität/Möglichkeit alternativer fantastischer Welten) aufgelöst werden. Insbesondere sollen auch die Unterschiede dieser Welten zu denen der frühen Moderne herausgearbeitet werden.

Empfohlene Literatur
Tieck: Der Runenberg; E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann; Die Bergwerke zu Falun; Der unheimliche Gast; Eichendorff: Das Marmorbild; Gustav Meyrink: Der Golem.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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