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Semester: SS 2023 

Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit: Neue soziale Bewegungen in "westlichen" Demokratien (050056)

Dozent/in
Dr. Sebastian Schlund

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, LS13 - R.60
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die aktive Teilnahme inkl. regelmäßiger Vorbereitung von Sitzungslektüren; die Übernahme einer Sitzungsgestaltung (keine Referate); Anfertigung einer Seminararbeit von 12-15 Seiten ODER mündliche Prüfung von 20-30 Minuten.

Inhalt
Von Occupy Wallstreet über Black Lives Matter, #MeToo und Extinction Rebellion zur Letzten Generation: öffentlichkeitswirksame Proteste gegen strukturelle Diskriminierungsstrukturen und für eine wirksamere Klimapolitik waren in den letzten Jahren außerordentlich sichtbar und wirkmächtig. In vielerlei Hinsicht knüpften diese Bewegungen an aktivistische Protestformen der sogenannten „Neuen Sozialen Bewegungen“ der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an. Die Vorbilder reichen vom Civil Rights Movement in den USA über teils transnationale Friedensbewegungen und die zweite Frauenbewegung bis hin zur bundesrepublikanischen Umweltbewegung. Das Aufbauseminar richtet daher den Blick multiperspektivisch und vergleichend auf die Organisationsformen, Motive, Vorgehensweisen und Rezeptionen Neuer Sozialer Bewegungen in der „westlichen Welt“ zwischen den 1960er und 1980er Jahren.

Empfohlene Literatur
Roland Roth/ Dieter Rucht (Hg.), Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch, Frankfurt 2008 (verfügbar im Netz der CAU); Kathrin Fahlenbrach/ Martin Klimke/ Joachim Scharloth (Hg.), Protest Cultures. A Companion, New York 2016.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit: Zeitgeschichte von Menschen mit Behinderung (050052)

Dozent/in
Dr. Sebastian Schlund

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, LS8 - R.126/128
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die aktive Teilnahme inkl. regelmäßiger Vorbereitung von Sitzungslektüren; die Übernahme einer Sitzungsgestaltung (keine Referate); Anfertigung einer Seminararbeit von 12-15 Seiten ODER mündliche Prüfung von 20-30 Minuten.

Inhalt
Disability History boomt. In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat die Geschichte behinderter Menschen, ihrer Lebens- und Arbeitswelten, ihrer Interessenvertretung und Freizeitgestaltung erstmals breite Aufmerksamkeit von Historiker:innen erfahren. Ausgehend von der Annahme, dass Behinderung nicht im Körper angelegt ist, sondern ein soziokulturelles Konstrukt darstellt, erschienen in letzter Zeit insbesondere zur Geschichte von Menschen mit Behinderung in der Bundesrepublik zahlreiche Forschungsarbeiten. An diesen zeitlichen und geographischen Fokus schließt das Aufbauseminar an, wird aber auch über nationale Grenzen hinweg die Geschichte behinderter Menschen in der „westlichen Welt“ seit dem Zweiten Weltkrieg in den Blick nehmen.

Empfohlene Literatur
Gabriele Lingelbach, Sebastian Schlund, Disability History, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 08.07.2014 http://docupedia.de/zg/lingelbach_schlund_disability_history_v1_de_2014; Elsbeth Bösl, Die Geschichte der Behindertenpolitik in der Bundesrepublik aus Sicht der Disability History, in: APuZ 23 (2010), S. 6-12; Gabriele Lingelbach/ Anne Waldschmidt (Hg.): Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen in der deutschen Zeitgeschichte, Frankfurt 2016.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Proseminar zur Geschichte der Neuzeit: Die USA 1945 - 2001 (Kurs A) (050074)

Dozent/in
Dr. Sebastian Schlund

Angaben
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Di 14:15 - 16:30, LMS4 - R.325
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen: Wöchentliche Lektüre und Vorbereitung von Texten; aktive Mitarbeit; Erledigung kleinerer propädeutischer Aufgaben während des Semesters und fristgerechte Anfertigung einer Hausarbeit am Ende des Semesters.

Inhalt
Das Proseminar widmet sich multiperspektivisch der Geschichte der Vereinigten Staaten zwischen den beiden Zäsuren des Zweiten Weltkriegs und der Anschläge vom 11. September 2001. Folglich befasst sich die Lehrveranstaltung mit der Hochphase US-amerikanischer Hegemonie in politischer und wirtschaftlicher, aber auch kultureller Hinsicht. Dabei soll keine rein ereignisgeschichtliche Chronologie der zweiten Hälfte des „amerikanischen Jahrhunderts" erzählt werden, sondern der Blick auch auf spannungsgeladene innere und äußere Ambivalenzen geworfen werden: Soziale Ungleichheiten, struktureller Rassismus und religiöser Fundamentalismus werden daher ebenso Berücksichtigung finden wie die globale Strahlkraft US-amerikanischer Populärkultur und die interventionistische Weltmachtpolitik während und nach der Blockkonfrontation des Kalten Kriegs. Neben diesen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen wird das Proseminar vor allem das Erlernen und Anwenden fundamentaler Kompetenzen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens (Propädeutik) am Beispiel der US-amerikanischen Zeitgeschichte in den Mittelpunkt stellen.

Empfohlene Literatur
Jill Lepore, Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, München 2019, Vierter Teil, Die Maschine, 1946-2016; Horst Dippel, Geschichte der USA (= C.H. Beck Wissen, Bd. 2051), München 102015; Jürgen Heideking/ Anke Ortlepp/ Christof Mauch, Geschichte der USA (= utb-studi-e-book, Bd. 1938), Stuttgart 72020 (verfügbar als e-book im Netz der CAU).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Proseminar zur Geschichte der Neuzeit: Die USA 1945 - 2001 (Kurs B) (050080)

Dozent/in
Dr. Sebastian Schlund

Angaben
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 18:30, LS8 - R.201/2
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für das erfolgreiche Bestehen: Wöchentliche Lektüre und Vorbereitung von Texten; aktive Mitarbeit; Erledigung kleinerer propädeutischer Aufgaben während des Semesters und fristgerechte Anfertigung einer Hausarbeit am Ende des Semesters.

Inhalt

Das Proseminar widmet sich multiperspektivisch der Geschichte der Vereinigten Staaten zwischen den beiden Zäsuren des Zweiten Weltkriegs und der Anschläge vom 11. September 2001. Folglich befasst sich die Lehrveranstaltung mit der Hochphase US-amerikanischer Hegemonie in politischer und wirtschaftlicher, aber auch kultureller Hinsicht. Dabei soll keine rein ereignisgeschichtliche Chronologie der zweiten Hälfte des „amerikanischen Jahrhunderts" erzählt werden, sondern der Blick auch auf spannungsgeladene innere und äußere Ambivalenzen geworfen werden: Soziale Ungleichheiten, struktureller Rassismus und religiöser Fundamentalismus werden daher ebenso Berücksichtigung finden wie die globale Strahlkraft US-amerikanischer Populärkultur und die interventionistische Weltmachtpolitik während und nach der Blockkonfrontation des Kalten Kriegs. Neben diesen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen wird das Proseminar vor allem das Erlernen und Anwenden fundamentaler Kompetenzen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens (Propädeutik) am Beispiel der US-amerikanischen Zeitgeschichte in den Mittelpunkt stellen.

Empfohlene Literatur
Jill Lepore, Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, München 2019, Vierter Teil, Die Maschine, 1946-2016; Horst Dippel, Geschichte der USA (= C.H. Beck Wissen, Bd. 2051), München 102015; Jürgen Heideking/ Anke Ortlepp/ Christof Mauch, Geschichte der USA (= utb-studi-e-book, Bd. 1938), Stuttgart 72020 (verfügbar als e-book im Netz der CAU).

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Quellenlektürekurs im Methodikmodul: Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Bevölkerung im NS (1933 - 1939) (050084)

Dozent/in
Dr. Sebastian Schlund

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, LS11 - R.109
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023
1. Prüfungstermin (Klausur am Ende der Vorlesungszeit eines Semesters): 11.10.2023, 10:00 - 13:00 Uhr, Raum LS1 - R.104b

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzungen für die Leistungsberechnung: Aktive Teilnahme, intensive Lektüre-/Quellenvorbereitung, dreistündige Klausur am Ende des Seminars.

Inhalt
Die Lehrveranstaltung nimmt mit dem aggressiven Antisemitismus des nationalsozialistischen Deutschland ein Themenfeld in den Fokus, dessen Analyse und Erklärung weiterhin eine zentrale Aufgabe der Geschichtswissenschaft darstellt. Die Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland soll anhand von Text- und Bildquellen staatlicher Provenienz ebenso analysiert werden wie über die Untersuchung von Quellen, die betroffene jüdische Personen selbst produziert haben. Explizit wird dabei nicht auf die singuläre Vernichtungsdynamik nach Beginn des Zweiten Weltkriegs eingegangen, sondern der Blick eher auf die Wurzeln des spezifisch deutschen Antisemitismus gerichtet.

Empfohlene Literatur
Ulrich Herbert, Das Dritte Reich. Geschichte einer Diktatur, München 2016; Michael Wildt/ Sybille Steinbacher (Hg.), Fotos im Nationalsozialismus. Neue Forschungen zu einer besonderen Quelle, Göttingen 2022. Otto Dov Kulka/ Eberhard Jäckel (Hg.), Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten 1933-1945 (= Schriften des Bundesarchivs, Bd. 62), Düsseldorf 2004.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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