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Semester: SS 2023 

Das Marsfeld und seine Entwicklung im Spiegel Stadtroms (PS) (050753)

Dozent/in
Dr. phil. Adrian Kröger-Hielscher

Angaben
Proseminar, 2 SWS
Praesenzveranstaltung, KlarE1, KlarE2, KlarE3
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, WSP3 - Seminarraum 9 (40)
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Einschreibung über Olat 20.03.-10.04.2023

Inhalt
Dem römischen Kriegsgott Mars gewidmet und lange Zeit als Weideland bzw. militärischer Übungs- und Versammlungsplatz genutzt, lag das Marsfeld (Campus Martius) ursprünglich außerhalb der Servianischen Mauer und damit außerhalb der Stadt Rom selbst. Ab mittelrepublikanischer Zeit begannen an diesem Ort Tempelstiftungen zahlreicher Feldherren, anlässlich der sich häufenden militärischen Siege des expandierenden Römischen Reiches, gefolgt von einer Phase intensiver Bebauung. Nicht zuletzt, weil es innerhalb der Stadtmauer an Platz für repräsentative Großprojekte mangelte, entstanden auf dem Campus Martius zahlreiche prächtige und bedeutende Gebäude unterschiedlicher Typen: Portiken, Theater, Tempel, Grabmäler, etc. Die bis in die späte Kaiserzeit anhaltende, urbane Verdichtung des Marsfelds ist geprägt von den politisch-repräsentativen Absichten politischer Größen wie Pompeius, Augustus oder Trajan. Das Proseminar „Das Marsfeld und seine Entwicklung im Spiegel Stadtroms“ stellt die urbane Entwicklung dieses Stadtteils (augusteische Regio IX) und ihre bedeutendsten Denkmäler in den Fokus. Neben grundlegenden Kenntnissen über einen Teil der prominentesten Gebäude stadtrömischer Architektur (u.a. Pompeius-Theater, Ara Pacis, Mark-Aurel-Säule, Pantheon) sollen Basiswissen zur Stadtentwicklung Roms vermittelt und sozio-politische Phänomene der römischen Antike, die in Architektur Ausdruck finden konnten, thematisiert werden.

Empfohlene Literatur
A. Russell, The politics of public space in Republican Rome (Cambridge 2016); F. Filippi (Hrsg.), Campo Marzio. Nuove ricerche. Atti del Seminario di studi sul Campo Marzio. Roma, Museo nazionale romano a Palazzo Altemps, 18-19 marzo 2013. (Roma 2015); M. Blasi – B. Porcari, Il Campo Marzio fra monumenti sepolcrali e ideologia politica, ScAnt 19, 2013, 1, 159–174; J. Albers, Campus Martius. Die urbane Entwicklung des Marsfeldes von der Republik bis zur mittleren Kaiserzeit (Wiesbaden 2013); A. Borlenghi, Il campus. Organizzazione e funzione di uno spazio pubblico in età romana. Le testimonianze in Italia e nelle province occidentali (Rom 2011); H. v. Hesberg, Il Campo Marzio, in: Storia dell'architettura italiana. Architettura romana. I grandi monumenti di Roma (Mailand 2009) 214–223; J. Albers – G. Grasshoff (Hrsg.), Das Marsfeld in Rom. Beiträge der Berner Tagung vom 23.-24. November 2007 (Bern 2008); E. Jezzi, Il Campo Marzio in una sintesi storico-topografica, BStorArt 7, 2003, 38–44; T. P. Wiseman, Strabo on the Campus Martius, in: Roman studies, literary and historical (Liverpool 1987) 161–166; E. Jezzi, Il Campo Marzio in una sintesi storico-topografica, BStorArt 29, 1986, 31–38; T. Hölscher, Beobachtungen zu römischen historischen Denkmälern, AA 1979, 337–348.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Einführung in die Klassische Archäologie II Gruppe 1 (PS) (050756)

Dozent/in
Dr. phil. Adrian Kröger-Hielscher

Angaben
Proseminar, 2 SWS
Praesenzveranstaltung, KlarE1, KlarE2, KlarE3
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, DW1 - [Antikensammlung]
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Einschreibung über Olat 20.03.2023-10.04.2023
Dieses Proseminar wird an 2 Terminen in der Woche angeboten (Di 10-12 und Di 12-14); wählen Sie nur einen davon. Sollten Sie keinen Platz zu Ihrer favorisierten Zeit erhalten, wählen Sie bitte die jeweilige Alternative.

Inhalt
Werden in der ‚Einführung in die Klassische Archäologie I‘ die ‚theoretischen‘ Grundlagen gelegt, werden diese in der ‚Einführung in die Klassische Archäologie II‘ in die Praxis umgesetzt: Anhand der Originale und Gipsabgüsse der Antikensammlung wird das vergleichende Sehen und analytische Beschreiben eingeübt, d. h. die konkrete Beschäftigung mit antiken Artefakten, die ihre Einordnung in ihren ursprünglichen historischen Kontext und ihre Interpretation innerhalb dieses Kontextes zum Ziel hat. Im Zentrum der Veranstaltung stehen also Sehen und Verstehen, sprich die eingehende visuelle Analyse und die Interpretation des Gesehenen in ikonographischer, ikonologischer und chronologischer Hinsicht, sowie die Fähigkeit, beides in verständliche und ansprechende Worte zu fassen (und zwar sowohl mündlich als auch schriftlich). Da Verstehen ohne Wissen nicht geht, bietet die Veranstaltung gleichzeitig die Gelegenheit, das eigene Grundwissen (samt Denkmälerkenntnis) zu (re)aktivieren und zu erweitern. Demensprechend richtet sie sich in erster Linie an Studienanfänger, wobei es keine Rolle spielt, ob die ‚Einführung in die Klassische Archäologie I‘ bereits besucht wurde oder nicht.

Empfohlene Literatur
C. Robert, Archäologische Hermeneutik. Anleitung zur Deutung klassischer Bildwerke (Berlin 1919). Th. Rosky, Die Kunst des Beschreibens. Klassifizierung in Kunstgeschichte und Archäologie, Freiburger Dissertationen 4 (Freiburg 1995). A. Η. Borbein, Formanalyse, in: A. H. Borbein – T. Hölscher – P. Zanker (Hrsg.), Klassische Archäologie. Eine Einführung (Berlin 2000) 109–128. B. Bäbler, Archäologie und Chronologie. Eine Einführung, Einführung Archäologie 2(Darmstadt 2012) 19–45.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Vorkurs 2: Aufbau und Inhalte des Studiums inkl. FPO (051450)

Dozent/in
Dr. phil. Adrian Kröger-Hielscher

Angaben
Sonstiger Typ
Praesenzveranstaltung
Zeit und Ort: Einzeltermin am 4.4.2023 12:00 - 14:00, WSP3 - Seminarraum 9 (40)

Voraussetzungen / Organisatorisches
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Inhalt
Der Vorkurs vermittelt allgemeine Informationen zum Studium der Klassischen Archäologie: Neben Anforderungen und Voraussetzungen (auch Sprachvoraussetzungen), wird dabei ein Überblick über den formalen Rahmen des Studiengangs gegeben und den Studierenden eine Orientierung bei der Erstellung eines Stundenplans geboten

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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