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Semester: SS 2023 

Proseminar zur Geschichte des Mittelalters: Nomen est omen!? Orts- und Personennamen im spätmittelalterlichen Nordelbien (050104)

Dozent/in
Jan Ocker, M.A.

Angaben
Proseminar, 3 SWS
Zeit und Ort: Do 14:00 - 17:00, OS74 - R.108
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Inhalt
Wer die Chroniken und diplomatischen Quellen des späten Mittelalters betrachtet, stößt auf zahlreiche Namen, die Auskunft über Orte und Personen geben. Die (historische) Onomastik als Teil der Sprachwissenschaft ist seit jeher ein bedeutsamer Zweig der Siedlungsgeschichte; insbesondere die Erforschung der Flurnamen ist inzwischen jedoch stark zurückgegangen, wohingegen nicht zuletzt auch ein gesellschaftliches Interesse an der Herkunft von Orts- und Personennamen bis heute besteht. Das Seminar geht einerseits »ad fontes« und beschäftigt sich andererseits vor allem mit den Arbeiten des Philologen Wolfgang Laur, der 1967 das »Historische Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein« vorlegte, das 1992 in zweiter Auflage erschien.

Erwartet werden die regelmäßige und aktive Teilnahme, die Bereitschaft zur eigenständigen Lektüre sowie das Erbringen der Leistungsnachweise gemäß Prüfungsordnung.

Empfohlene Literatur
Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein (Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein, Bd. 28). 2. Aufl. Neumünster 1992; Dirk Meier: Schleswig-Holstein im Hohen und Späten Mittelalter. Landesausbau, Dörfer, Städte. Heide 2012.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Tagesexkursion: Freilichtmuseum Molfsee. Siedlungsbrüche und Siedlungskontinuitäten (051501)

Dozentinnen/Dozenten
Jan Ocker, M.A., Vivien Specht, M.A.

Angaben
Exkursion, Schein
Zeit und Ort: Einzeltermin am 10.6.2023, Raum n.V.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung erfolgt bis zum 09. April 2023 über den OLAT-Link https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5309268049 (ggf. werden Sie dort auf die Warteliste gesetzt). Der Eintrittspreis ist seitens der Studierenden zu zahlen; Informationen zu Treffpunkt, Zeit etc. werden nach Ablauf der Anmeldefrist über OLAT bekannt gegeben.

Inhalt
Schleswig-Holstein war und ist eine Region, die von Landwirtschaft und ländlichen Räumen geprägt ist. Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer mehr Flächen durch Abholzung, Kalkung und Entwässerung agrarisch nutzbar gemacht. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der heutzutage durch Renaturierungsmaßnahmen wieder in die andere Richtung verläuft. Neben den Anbau- und Weideflächen lassen sich die Siedlungsbrüche und Siedlungskontinuitäten an den verschiedenen Wohn- und Arbeitsstellen der bäuerlichen Bevölkerung greifbar machen. Dafür wollen wir uns exemplarisch im Freilichtmuseum Molfsee unterschiedliche Bautypen sowie Funktionsstätten aus dem16. bis 20. Jahrhundert in Schleswig-Holstein ansehen, um so einen Einblick in historische Berufe und Werkstätten, Innovationen der Landwirtschaft sowie das ländliche Leben insgesamt zu erhalten.

Empfohlene Literatur
Utz Schliesky (Hrsg.): Heimat in Häusern. Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum, Husum 2021.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Übung im Methodikmodul: Universitätsgeschichte prosopographisch. Studenten aus Westfalen an der Kieler Christiana Albertina im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert (050106)

Dozent/in
Jan Ocker, M.A.

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, LS8 - R.126/128
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Inhalt
Der personengeschichtliche – sowohl einzel- als auch kollektivbiographische – Zugang erfreut sich in der Gesellschaft sowie auch in weiten Teilen der Wissenschaft großer Beliebtheit. Fernab struktureller Aspekte, die für das kontextualisierende Verständnis selbstredend ebenfalls bedeutsam sind, führen Fragen und ihre Antworten doch häufig genug zu ausgewählten Individuen und einzelnen Personengruppen. Die Übung widmet sich der Kieler Universität von ihrer Gründung 1665 bis ins frühe 18. Jahrhundert, wobei die Studiosi aus Westfalen im Rahmen der prosopographischen Beschäftigung besondere Aufmerksamkeit verdienen. In Kooperation mit der Universität Bielefeld soll das Thema der studentischen Lebenswege am konkreten Fallbeispiel beleuchtet werden.

Erwartet werden die regelmäßige und aktive Teilnahme, die Bereitschaft zur eigenständigen Lektüre, Recherchearbeiten sowie das Abfassen kleinerer Texte.

Empfohlene Literatur
Oliver Auge (Hg.): Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt; Rainer S. Elkar: Studieren in Kiel. Eine historisch-politische Zeitreise von den Anfängen bis zur Gegenwart (Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Bd. 77). Husum 2015; Franz Gundlach (Hg.): Das Album der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1665–1885. Kiel 1915.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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