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Semester: SS 2024 

Fähigkeit zur Bildung als anthropologische Besonderheit (050539)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, LS1 - R.204; Einzeltermin am 10.9.2024 10:00 - 18:00, LS4 - R.EG.14
vom 18.4.2024 bis zum 11.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-MAE 2 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts I: praktische Philosophie)
PHF-phil-MAE 3 (Themenbereiche des Philosophieunterrichts II: Praktische Philosophie)
PHF-phil-MAA 1 (Kernbereiche der Philosophie: Praktische Philosophie)
PHF-phil-MAA 2 (Einblicke in die Forschung und Studienprojekt: Praktische Philosophie)

Für die Teilnahme ist keine Anmeldung vorab erforderlich. Allerdings bitte ich Sie, sich zur Erleichterung der Kommunikation trotzdem in die OLAT-Gruppe einzutragen: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5459902838

Inhalt
Hat Bildungsfähigkeit etwas mit den Besonderheiten des Menschseins zu tun? In trivialer Hinsicht natürlich, denn gebildet und erzogen werden stets Menschen, andere Lebewesen werden dressiert oder trainiert. Gibt es aber auch einen nicht trivialen Zusammenhang? Wenn Bildung nur bei Menschen möglich sein sollte, dann müsste sich in anthropologischen Analysen etwas finden, das diese Besonderheit klärt und vielleicht begründet. Außerdem sollte das Verständnis dessen, was Bildung ist, zusammen mit dem Verständnis des Menschen variieren.
Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir gemeinsam im Seminar nachgehen. Dafür werden wir im ersten Teil des Seminars Texte zum Verständnis des Menschen der drei wirkmächtigen Anthropologen Scheler, Plessner und Gehler und im zweiten Teil zum Verständnis von Bildung beginnend mit Klassikern wie Humboldt bis hin zu zeitgenössischen Ansätzen wie der transformatorischen Bildungstheorie lesen, um im dritten Teil diese Konzepte miteinander in Beziehung zu setzen.
Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen wollen, erwarte ich von Ihnen als Vorbereitung für jede Sitzung eine gründliche Lektüre der ausgewählten Textpassagen sowie deren argumentative Gliederung.

Empfohlene Literatur
Reader wird zur Verfügung gestellt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50


Ist Tugend lehrbar? – Platons „Menon“ (050541)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, OS75/S3 - R.177; Einzeltermin am 11.9.2024 10:00 - 18:00, LS4 - R.EG.14
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA2 (Geschichte der Philosophie: Antike)
PHF-phil-BA3 (Theoretische Philosophie I)
PHF-phil-BA4 (Praktische Philosophie I)
PHF-phil-BA6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Für die Teilnahme ist keine Anmeldung vorab erforderlich. Allerdings bitte ich Sie, sich zur Erleichterung der Kommunikation trotzdem in die OLAT-Gruppe einzutragen: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5459902836

Inhalt
Platons Dialog „Menon“ ist für etwas bekannt, das nur ein kleines Zwischenspiel im Gespräch zwischen Sokrates und Menon ist: die Demonstration einer Vermittlungsmethode durch Fragen, bekannt als Mäeutik und Anamnesislehre. Wenn man den gesamten Dialog zur Kenntnis nimmt, kann man feststellen, dass es insgesamt mindestens drei Arten von Gesprächsweisen enthält: eine Prüfung von Menons unterstelltem Tugendverständnis, eine hypothetische Untersuchung der Lehrbarkeit von Tugend und eben die berühmte Vorführung der Lehrbarkeit von etwas, das man nicht weiß. Alle drei werden von Sokrates durchgeführt. Müssen also alle gleichermaßen als sokratisch angesehen werden oder lässt sich eine begründet vorziehen? Sokrates selbst verdeutlicht, dass er die prüfende Untersuchung für die richtige hält
Im Seminar werden wir die argumentative Struktur des Dialogs schrittweise nachvollziehen und analysieren. Das Ziel ist es, die sokratische Prüfung und ihren Beitrag zur Tugendbildung zu verstehen. Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen wollen, erwarte ich von Ihnen als Vorbereitung für jede Sitzung eine gründliche Lektüre der ausgewählten Textpassagen sowie deren argumentative Gliederung.

Empfohlene Literatur
Platon, Menon, in: Ders., Werke in acht Bänden, gr.-dt., hrsg. v. G. Eigler, bearb. v. H. Hofmann, übers. v. F. Schleiermacher, Darmstadt 2005.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 42


Liebe und Geist. Zum Verständnis des Menschen bei Max Scheler (050543)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, OS75/S2 - R.24
vom 16.4.2024 bis zum 9.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA7 (Wahlphlichtmodul I: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA8 (Wahlphlichtmodul II: Kulturphilosophie)
PHF-phil-BA9 (Problemstellungen und Theorien der Gegenwartsphilosophie)
PHF-phil-BA10 (Forschungsorientiertes Abschlussmodul)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Für die Teilnahme ist keine Anmeldung vorab erforderlich. Allerdings bitte ich Sie, sich zur Erleichterung der Kommunikation trotzdem in die OLAT-Gruppe einzutragen: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5459902832

Inhalt
Nach Scheler fordert die Frage „was ist der Mensch?“ gebildete Europäer dazu heraus, drei teilweise widerstreitende, kulturelle Einflusssphären miteinander zu verknüpfen. Denn hier stritten die Vorstellungen der jüdisch-christlichen religiösen Tradition mit philosophischen Konzepten der griechischen Antike und den Ergebnissen der modernen naturwissenschaftlichen Forschungen um das Deutungsprimat. Scheler bietet an, das spezifisch Menschliche als sachliche Offenheit oder Geist zu verstehen. Dieser wäre aber gänzlich wirkungslos in der Welt, wenn er nicht zugleich durch Drang oder Liebe mit der Welt verbunden wäre.
Im Seminar werden wir anhand verschiedener Texte Schelers die Stellung des Menschen im Kosmos nachvollziehen und die zentralen Konzepte ‚Geist‘ und ‚Liebe‘ aufzuklären versuchen. Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen wollen, erwarte ich von Ihnen als Vorbereitung für jede Sitzung eine gründliche Lektüre der ausgewählten Textpassagen sowie deren argumentative Gliederung.

Empfohlene Literatur
Reader

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50


Propädeutikum Philosophie: Schwerpunkt Lesen (050545)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Übung, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Do 12:15 - 13:45, OS75 - Hans-Heinrich-Driftmann-Hörsaal (ehem. Hörsaal 3)
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA 1 (Philosophische Fach- und Vermittlungskompetenzen)

Anmeldung: Die Zahl der Teilnehmer der Übung ist auf 20 Studierende begrenzt. Bitte tragen Sie sich bei OLAT in die richtige Lerngruppe des aktuellen Semesters ein!
OLAT-Link: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/247562532

Inhalt
Im Philosophiestudium werden hauptsächlich Texte gelesen und diskutiert. Selbstverständlich kann man Texte aus gänzlich unterschiedlichen Motiven heraus lesen, im Philosophiestudium dient die Lektüre aber vorrangig dem Erlernen des strengen, sachorientierten Denkens. Dazu wird der Gedankengang eines Textes herausgearbeitet, dargestellt und diskutiert. Die Grundsätze dieser Textarbeit wollen wir in der Übung kennen lernen und an kleinen Textbeispielen aus der Philosophiegeschichte erproben.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20


Was ist Liebe? - Platons „Symposion“ (050547)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, OS75/S2 - R.23; Einzeltermin am 12.9.2024 10:00 - 18:00, LS4 - R.EG.14
vom 14.4.2024 bis zum 14.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA2 (Geschichte der Philosophie: Antike)
PHF-phil-BA3 (Theoretische Philosophie I)
PHF-phil-BA4 (Praktische Philosophie I)
PHF-phil-BA6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Anmeldung: Für die Teilnahme ist keine Anmeldung vorab erforderlich. Allerdings bitte ich Sie, sich zur Erleichterung der Kommunikation trotzdem in die OLAT-Gruppe einzutragen: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5459902837

Inhalt
Bei Platons Gastmahl kreist nicht der Weinbecher, sondern die Lobrede auf den vermeintlichen Gott Eros. Die ersten fünf Redner weiten das auf die Sexualität eingeschränkte moderne Verständnis von Liebe aus bis zur Auffassung als kosmische Grundkraft im gesamten Universum. Als sechster tritt Sokrates auf und widerlegt die Voraussetzung seiner Vorredner, Eros sei ein Gott und deshalb etwas Gutes. Als Streben sei die Liebe stets Ausdruck des Mangels an Schönem und Gutem. Richtig vollzogen ermögliche sie dem Menschen aber den Aufstieg zum fehlenden Schönen und Guten. Dieses aus dem religiösen Kontext entnommene Motiv des Aufstiegs durchzieht das philosophische Werk Platons und stellt einen Schlüssel für ein ganzheitliches Verständnis des Gesamtwerks dar. An diesem Text können deshalb die Vorurteile über die platonische Liebe und ihre Bedeutung für den Menschen ebenso wie alltägliche Liebesverständnisse einer gründlichen Kritik unterzogen werden.
Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen wollen, erwarte ich von Ihnen als Vorbereitung für jede Sitzung eine gründliche Lektüre der ausgewählten Textpassagen sowie deren argumentative Gliederung.

Empfohlene Literatur
Platon, Symposion, gr.-dt., übers. und hg. v. B. Zehnpfennig, Hamburg 2012.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 42


Was ist Tapferkeit? – Platons „Laches“ (050548)

Dozent/in
Priv.-Doz. Dr. Viktoria Bachmann

Angaben
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über OLAT
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, LMS2 - R.Ü3; Einzeltermin am 11.9.2024 10:00 - 18:00, LS4 - R.EG.14
vom 17.4.2024 bis zum 10.7.2024

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zuordnung:
PHF-phil-BA2 (Geschichte der Philosophie: Antike)
PHF-phil-BA3 (Theoretische Philosophie I)
PHF-phil-BA4 (Praktische Philosophie I)
PHF-phil-BA6 (Praktische Philosophie II – Vertiefung)
PHF-phil-WP (Philosophische Reflexion und ethische Urteilskraft)

Für die Teilnahme ist keine Anmeldung vorab erforderlich. Allerdings bitte ich Sie, sich zur Erleichterung der Kommunikation trotzdem in die OLAT-Gruppe einzutragen: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5459902834

Inhalt
Eltern sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder und deren richtige Ausbildung. So auch zwei Väter im Platons Dialog „Laches“. Im Eingangsgespräch suchen sie den Rat zweier angesehener Feldherren, Laches und Nikias, über die Eignung der Fechtkunst zur Erziehung der Söhne. Da Laches und Nikias gegenteilige Urteile abgeben, wird Sokrates hinzugezogen. Er aber wendet das Gespräch von den Mitteln der Erziehung zu deren Ziel. Da der Beitrag Fechtkunst zur Tapferkeit diskutiert wurde, steht also diese Tugend eigentlich in Frage. Die beiden Feldherren werden als Experten befragt und scheitern an der sokratischen Frage und Prüfung. Wie kann das sein? Sind sie tapfer, ohne es zu wissen, oder glauben sie es bloß zu sein?
Im Seminar werden wir die argumentative Struktur des Dialogs schrittweise nachvollziehen und analysieren. Das Ziel ist es, die sokratische Prüfung und ihren Beitrag zu der gesuchten Tapferkeit zu verstehen. Wenn Sie an dem Seminar teilnehmen wollen, erwarte ich von Ihnen als Vorbereitung für jede Sitzung eine gründliche Lektüre der ausgewählten Textpassagen sowie deren argumentative Gliederung.

Empfohlene Literatur
Platon, Laches, in: Ders., Werke in acht Bänden, gr.-dt., hrsg. v. G. Eigler, bearb. v. H. Hofmann, übers. v. F. Schleiermacher, Darmstadt 2005.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 42

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Röttenbach