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Semester: SS 2023 

Archaeological Meeting - Archäologisches Forum = Kolloquium für Examenskandidaten I: Prähistorische Archäologie (200066)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Johannes Müller, Prof. Dr. Oliver Nakoinz, Prof. Dr. phil. Martin Furholt

Angaben
Kolloquium, 1 SWS, Modul Iv1
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]
vom 8.4.2024 bis zum 6.7.2023


Archäologie des Anthropozäns - Archäologie im Anthropozän (200338)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Martin Furholt, Prof. Dr. phil. Ulrich Müller

Angaben
Hauptseminar, 2,00 SWS, Teil der Module Dg3, Dv3, Hg3, Hv3, Iv3
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]
vom 20.4.2023 bis zum 6.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung: über OLAT ab März 2023

Inhalt
Das Konzept des Anthropozäns wurde im Jahr 2000 von den Geowissenschaftlern Crutzen und Stoermer in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht, um deutlich zu machen, dass der menschliche Einfluss auf unsere Welt so gravierend ist, dass die Benennung eines eigenen geologischen Zeitalters angezeigt ist. Dass die ökonomischen Aktivitäten der modernen Industriegesellschaft einen immer dominanteren, zerstörerischen Einfluss auf die globalen Ökosysteme haben, steht heute außer Zweifel. Als Archäologen interessieren uns jedoch die historischen Wurzeln dieses destruktiven Weltzugangs, der Vorstellung von der Umwelt als „cheap nature“ und die damit verbundene Praxis der Ausbeutung, Verschmutzung und Zerstörung von Landschaften, den unterschiedliche Forscher zu unterschiedlichen Zeiten ansetzen. Viele Archäologen propagieren einen früheren Beginn das Anthropozäns und wollen seine Wurzeln bereits im Neolithikum sehen. Andere - neben Archäologen auch Sozialwissenschaftler und Umweltaktivisten - kritisieren, dass der Begriff Anthropozän durch seinen Verweis auf „den Menschen“ zu pauschalisierend sei und die überwiegende Verantwortung des globalen Nordens bzw. der westlichen Moderne für die entsprechenden globalen Auswirkungen verschleierten. Es handelt sich also um ein komplexes und auch politisch umstrittenes Thema. Diesem wollen wir uns annähern, indem wir grundlegende und weiterführende Texte zum Konzept des Anthropozäns lesen und diskutieren, und archäologische Arbeiten zum menschlichen Einfluss auf die Ökosysteme / in den Ökosystemen in verschiedenen Zeiten - vom Neolithikum bis in die Gegenwart - darstellen, Ansätze eines stetigen / diskreten Anthropozäns diskutieren, Kultur- und sozialwisenschaftliche Alternativmodelle (Capitaloscene usw.) sowie grundsätzliche Kritiken (auch mit Blick auf post- und transhumanistische „Visionen“) erörtern und vor dem Hintergrund der genannten Diskussionen besser verstehen lernen.


Archäologisches Kolloquium (200411)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Johannes Müller, Prof. Dr. phil. Ulrich Müller, Prof. Dr. Wiebke Kirleis, Prof. Dr. Cheryl Makarewicz, Prof. Dr. phil. Martin Furholt

Angaben
Kolloquium, Teil des Moduls Iv2 (TN an mind. 5 Vorträgen, Protokoll, 5,5 LP)
Zeit und Ort: n.V.
Bemerkung zu Zeit und Ort: JMS4 - R.28 / Termine am Aushang


Ausgrabung Neolithischer Siedlungsbestattungen in Vráble (200390)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Martin Furholt, Dr. phil. Maria Wunderlich

Angaben
Praktikum, 8 SWS, Teil der Module Eg2, Ev2, Eg3, Ev3
Zeit und Ort: n.V.
Bemerkung zu Zeit und Ort: Juli/August 2023 - Mindestteilnahmedauer 3 Wochen


Das Dritte Jahrtausend v. Chr. in Europa: zwischen Neolithikum und Bronzezeit (200365)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Martin Furholt

Angaben
Hauptseminar, 2,00 SWS, Teil der Module Dg3, Dv3, Gg3, Gv3, Iv3
Zeit und Ort: Di 14:15 - 15:45, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]
vom 2.5.2023 bis zum 4.7.2023

Inhalt
Das 3. Jahrtausend v. Chr. ist vor allem durch die neuen, revolutionären Ergebnisse der aDNA seit ein Paar Jahren ganz stark im Fokus der internationalen Forschung. Themen, an denen sich die Diskussionen entzünden sind Migration, Identität, Genderrollen, Soziale und Politische Umwälzungen am Beginn der Bronzezeit, Beginn der politischen Stratifizierung und sozialer Ungleichheit. In Europa dominieren Schnurkeramik, Glockenbecher, Kugelamphoren und Yamnaya das archäologische Material, im Vorderen Orient ist es die frühe Staatenbildung sowie die daraus resultierenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umwälzungen. Das Hauptseminar soll – über Referate bzw. Gruppendiskussionen anhand von Texten - ein Überblick gegeben werden über das Material, sowie aktuelle Theorien und Debatten, die sich um dieses Material und die entsprechenden Interpretationen drehen. Wir werden außerdem aktuelle Artikel zur Forschung des 3. Jahrtausends, die zur Zeit monatsweise neu erscheinen, lesen und diskutieren.

Zusätzliche Informationen
www: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5317329180


Museology. Theory and practice of curating (200340)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. phil. Martin Furholt, Dr. Kata Szilágyi, (ERC-Projekt XSCAPE)

Angaben
Übung, 2,00 SWS
Unterrichtssprache Englisch, Teil der Module Eg1, Ev1, Eg3, Ev3
Zeit und Ort: Einzeltermine am 26.5.2023 16:00 - 18:00, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]; 27.5.2023 10:00 - 16:00, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]; 9.6.2023, 30.6.2023 16:00 - 18:00, JMS2 - R.14[Seminarraum UFG]
Bemerkung zu Zeit und Ort: From 01.06.2023 to 14.07.2023 in bigger blocks (details will be discussed with the students)

Inhalt
This course will be held by Kata Szilágyi and Martin Furholt and combines the aspect of museology and exhibition curating with the exciting results of a Neolithic settlement and burial excavation site in Slovakia. Martin Furholt will present and discuss details of the Early Neolithic (5250-4950 BCE) Vráble settlement and lecture about the site, the project, the main research questions, the results and narratives. Using this material the students will have the chance to actively contribute to a potential future exhibition curating process of this material. Kata Szilágyi will introduce the basics of museology in Europe, with particular attention to archaeological and anthropological exhibitions. During the course, the students can get to know museological curating, how to write an exhibition scenario, the principles of choosing the presented objects, and how to use the internal spaces in the museum and other exhibiting areas. The main outcome of the course will be an exhibition scenario, which can be a basis for a later real Vráble exhibition. We highly welcome those students who feel creativity and motivation to create some cultural dissemination for the public.

Empfohlene Literatur
  • Martin Furholt, Ivan Cheben, Johannes Müller, Alena Bistáková, Maria Wunderlich, Nils Müller-Scheeßel (eds.), Archaeology in the Žitava valley I. The LBK and Želiezovce settlement site of Vráble 09. Scales of Transformation (Leiden 2020). https://www.sidestone.com/books/archaeology-in-the-zitava-valley-i (accessed: 19/11/2021).
  • John H. Falk: Learning from Museums: Visitor Experiences and the Making of Meaning. Rowman & Littlefield Publishers, 2000.
  • David Dean: Museum Exhibition: Theory and Practice. Routledge, 1996.


Theorien in der Archäologie: Grundlagen und aktuelle Trends *- E N T F Ä L L T -* (200366)

Dozent/in
Prof. Dr. phil. Martin Furholt

Angaben
Übung, 2,00 SWS, Teil der Module Dg1, Dv1, Dg2, Dv2
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, Raum n.V.
vom 2.5.2023 bis zum 4.7.2023

Inhalt
Warum handeln Menschen wie sie es tun? Wie unterschiedlich können Menschen in verschiedenen Kulturen ihre Umwelt und sich selbst wahrnehmen? Und wie können wir das für vergangene Gesellschaften in Erfahrung bringen? Diese Fragen bilden die unverzichtbare Grundlage allen archäologischen Arbeitens. Sich mit ihnen auseinanderzusetzen und zu nachvollziehbaren Prämissen für die eigene Arbeit zu gelangen ist das Ziel von „Theorien in der Archäologie“. Es ist daher für jede/jeden Archäologin/Archäologen notwendig, sich mit Theorien auszukennen, und in der Lage zu sein, sich zu ihnen kritisch zu verhalten. Daher wird in dieser Übung zunächst ein Überblick zu bestehenden Theorien in der Archäologie der letzten Jahrzehnte erarbeitet, um dann aktuelle Diskussionen anzuschauen und kritisch zu diskutieren. Im Kurs wird es also um das Lesen theoretischer Texte und ihre Diskussion gehen. Außerdem werden die Studierenden ein Kurzreferat zu einem bestimmten Thema halten.

Zusätzliche Informationen
www: https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5317329186

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