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Semester: SS 2023 

SEEPMOD

Projektleitung:Dr. rer. nat. Jörg Bialas, Ingo Klaucke, Ph.D.
Förderer:DFG
Stichwörter:seismische Vermessung, geoakustische Vermessung Methanfreisetzung, Hydratlagerstätten
Laufzeit:1.2.2007 - 31.7.2007
Inhalt und Ziele:Hochauflösende seismische und geoakustische Vermessung von Förderwegen zur Methanfreisetzung sowie zur Untersuchung von Hydratlagerstätten und deren Stabilitätsgrenze
Kontakt:Bialas, Jörg
Telefon +49 431 600-2329, Fax +49 431 600-2922, E-Mail: jbialas@geomar.de

SUGAR-BMBF

Projektleitung:Dr. rer. nat. Jörg Bialas
Beteiligte:Ingo Klaucke, Ph.D., Dr. rer. nat. Dirk Klaeschen
Förderer:BMBF
Mitwirkende
Institutionen:
Universität Bremen
BGR Hannover
TU Clausthal
Fraunhofer UMSICHT
GFZ Potsdam
FH Kiel
IOW
Stichwörter:CO2-Hydrat; Methanhydrat; Hydrat-Lagerstätten;Sequestrierung
Laufzeit:1.7.2008 - 30.5.2011
Inhalt und Ziele:In der aktuellen Diskussion zum Klimawandel ist deutlich geworden,dass der Versuch, nur durch Einschränkung des CO2 Ausstoßes den antropogenen Beitrag zur Klimaerwärmung zu reduzieren wenig erfolgreich ist. In der Konsequenz ist es notwendig weitere Anstrengungen zu unternehmen, um den CO2 Eintrag in die Atmosphäre zu verringern, indem anfallende Gase aufgefangen und anderweitig gelagert werden. Eine besonders sichere und langzeitig stabile Einlagerung von CO2 soll im Rahmen des Projektes SUGAR durch die Speicherung als Feststoff in Hydratstabilitätszonen entwicklet werden. Hier wird das CO2 nicht als mobiles Gas oder superkritische Flüssigkeit eingelagert, sondern das CO2 durch die Umwandlung von Methanhydrat als Feststoff gelagert. Flüssiges CO2 wird dazu in die Hydrat-Lagerstätten injiziert, wobei die Methanhydrate zunächst zersetzt und in CO2-Hydrate umgewandelt werden. Durch die höhere Temperaturstabilität wird damit die Diffusion von CO2 über Leckage und/oder Auflösung verhindert. Durch die korrespondierende Reaktion mit Methan kann diese Form der Sequestrierung mit einem Methanabbau einhergehend verfolgt werden, wodurch die ökonomische Bilanz des Verfahrens zu verbessern und die Akzeptanz leichter zu erreichen ist. Die dabei deponierte CO2-Menge ist ca. 2 -5 Mal größer als die freigesetzte Methanmenge. Mit dem Projekt SUGAR-BMBF zielen wir darauf ab, neue Technologien zur Erkundung, Modellierung und Überwachung von submarinen Hydratlagerstätten zu entwickeln. Dadurch wird das umfangreiche Grundlagenwissen an den deutschen Forschungsinstituten, in enger Zusammenarbeit mit der nationalen Industrie, zur industriellen Anwendung gebracht.
Kontakt:Bialas, Jörg
Telefon +49 431 600-2329, Fax +49 431 600-2922, E-Mail: jbialas@geomar.de

SUGAR-BMBF TP-A2.1

Projektleitung:Dr. rer. nat. Jörg Bialas
Beteiligte:Ingo Klaucke, Ph.D., Dr. rer. nat. Dirk Klaeschen
Förderer:BMBF
Stichwörter:tief geschleppte Streamer; Sequestrierung;Methanhydrat;DTMCS
Laufzeit:1.1.2008 - 21.12.2010
Inhalt und Ziele:Projektziel ist es, in Deutschland die Systemtechnologie für tief geschleppte Streamer (DTMCS) zu etablieren. Die bisher verwendete Technologie soll verbessert und die Auflösung durch detailliertere Positionierungsdaten präziser werden. Um die submarine Sequestrierung von CO2 in Methanhydratvorkommen vorzubereiten sind solche Systeme notwendig, um die mögliche Deponie, d.h. also das Hydratvorkommen, zu finden, abzubilden und für eine hochgenaue Strukturanalyse zu quantifizieren. Diese an Hydrat gebundene Sequestrierung ist Gegenstand des Projekts SUGAR und wird als sicherste und nachhaltigste Deponierungsmöglichkeit gesehen. Tief geschleppte Streamer bieten hier einen wesentlichen Auflösungsvorteil gegenüber herkömmlichen Oberflächensystemen (Breitzke und Bialas, 2003). Die flächenhaft und hoch auflösend vermessene vertikale Strukturierung der Sedimente durch DTMCS gibt eine erste Beschreibung der Ausdehnung des Vorkommens und Informationen zur Beschaffenheit des umgebenden Sediments. Zur Quantifizierung und weiteren Bestimmung der Verteilung von Hydrat im Sediment werden zusätzlich weitwinkelseismische (OBS) und aktive elektromagnetische Verfahren (CSEM, TP-A2.2),geoakustischer Phasenerkennung (DSLP, TP-A2.3), Sidescan, Bohrungen (TP-A3), etc. eingesetzt. Erst wenn diese Abschätzungen ein ausreichendes Deponievolumen versprechen, können weitere Schritte zur Erschließung der Lagerstätte eingeleitet werden (SUGAR-BMWi). Die Datenbasis des tief geschleppten Streamers wird mit in die Joint-Inversion von Seismik und mariner Elektromagnetik eingehen, deren Entwicklung als Folgeprojekt für eine zweite Förderungsphase geplant ist.
Kontakt:Bialas, Jörg
Telefon +49 431 600-2329, Fax +49 431 600-2922, E-Mail: jbialas@geomar.de

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