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Semester: SS 2023 

Aufbauseminar zur Geschichte der Neuzeit/ regionalgeschichtliche Übung: Vom Jemen nach Dithmarschen. Carsten Niebuhrs Forschungsreise in das "glückliche Arabien" (1761 - 1767) (050050)

Dozent/in
Vivien Specht, M.A.

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Di 8:15 - 9:45, LS8 - R.126/128
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Inhalt
Im Jahr 1761 trat Carsten Niebuhr (1733-1815) zusammen mit fünf weiteren Teilnehmenden eine vom dänischen König Friedrich V. finanzierte Forschungsreise nach Arabien an. Er sollte der einzige sein, der von der sechsjährigen Expedition zurückkehrte. Später veröffentlichte er seine Erfahrungen in „Reisebeschreibung nach Arabien und andern umliegenden Ländern“ (1774-1778) und korrespondierte schlussendlich als Landschreiber in Meldorf (Dithmarschen) mit Forschenden seiner Zeit. Niebuhrs Leben und seine Schriften sollen Ausgangspunkt sein, sich innerhalb des Seminares mit dem Phänomen der Aufklärung, den Forschungsreisen des 18. Jahrhunderts, kulturellen Austauschprozessen, Netzwerken und den Fragestellungen der Wissenschaftsgeschichte auseinanderzusetzen. Erwartet werden die regelmäßige (aktive) Teilnahme, die Erledigung von Aufgaben/Übungen (inkl. der Seminarlektüre) und die Bereitschaft englischsprachige Texte zu lesen.

Empfohlene Literatur
Niebuhr, Carsten: Reisebeschreibung nach Arabien und andern umliegenden Ländern, herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Frank Trende, Berlin 2018.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25


Exkursion zur Sonderausstellung zur Kolonialen Frauenschule Rensburg (051534)

Dozent/in
Vivien Specht, M.A.

Angaben
Exkursion
Praesenzveranstaltung, Für Hörer/-innen aller Fakultäten
Zeit und Ort: Einzeltermin am 30.9.2023 12:45 - 16:00, Raum n.V.
Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Exkursion findet im Stadtmuseum Rendsburg statt.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung erfolgt bis zum 27. September 2023 per Mail an Vivien Specht (vspecht@histosem.uni-kiel.de). Der Eintrittspreis ist vor Ort zu entrichten. Treffpunkt ist das Stadtmuseum Rendsburg (Arsenalstraße 2-10, 24768 Rendsburg).

Inhalt
Die Koloniale Frauenschule bildete zwischen 1927 und 1945 Frauen für ein Leben in den ehemaligen deutschen Gebieten aus und kann somit klar dem Kolonialrevisionismus zugeordnet werden. Neben Kochen und Handarbeiten lernten die Schülerinnen u.a. das Schlachten, den Anbau von Feldfrüchten und die Krankenpflege. Im Zentrum standen dabei die Vermittlung und Pflege des Deutschtums. In einer Sonderausstellung des Rendsburger Stadtmuseums wird die Koloniale Frauenschule sowie ihrer Schülerinnen betrachtet und Fragen nach den Motiven der Frauen, ihre Ausbildung an der Kolonialen Frauenschule zu starten, nachgegangen. Als Ziel hat sich die Ausstellung gesetzt, aktuelle Debatten zum kolonialen Erben aufzugreifen und de Besuchenden zum Reflektieren über den Kolonialismus und den Kolonialrevisionismus anzuregen. Gemeinsam mit Svenja Budziak, die zur Kolonialen Frauenschule promoviert und die Ausstellung zusammen mit ihren Schüler:innen mitgestaltet hat, werden wir die Sonderausstellung besuchen und schauen, wie ein kleineres Stadtmuseum Kolonialgeschichte darstellt und vermittelt.

Empfohlene Literatur
Literaturhinweise: Siegle: Dorothea: „Trägerinnen echten Deutschtums“: die Koloniale Frauenschule Rendsburg, Rendsburg/Neumünster 2004. Budziak; Svenja: Zwischen Kolonialrevisionismus und Frauenbewegung. Die Koloniale Frauenschule Rendsburg und ihr Netzwerk, in: (UN)SICHTBAR - Frauen in der Geschichte Schleswig-Holsteins. Thema VII, o.O. 2023, S. 18-27.


Tagesexkursion: Freilichtmuseum Molfsee. Siedlungsbrüche und Siedlungskontinuitäten (051501)

Dozentinnen/Dozenten
Jan Ocker, M.A., Vivien Specht, M.A.

Angaben
Exkursion, Schein
Zeit und Ort: Einzeltermin am 10.6.2023, Raum n.V.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung erfolgt bis zum 09. April 2023 über den OLAT-Link https://lms.uni-kiel.de/url/RepositoryEntry/5309268049 (ggf. werden Sie dort auf die Warteliste gesetzt). Der Eintrittspreis ist seitens der Studierenden zu zahlen; Informationen zu Treffpunkt, Zeit etc. werden nach Ablauf der Anmeldefrist über OLAT bekannt gegeben.

Inhalt
Schleswig-Holstein war und ist eine Region, die von Landwirtschaft und ländlichen Räumen geprägt ist. Im Laufe der Jahrhunderte wurden immer mehr Flächen durch Abholzung, Kalkung und Entwässerung agrarisch nutzbar gemacht. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der heutzutage durch Renaturierungsmaßnahmen wieder in die andere Richtung verläuft. Neben den Anbau- und Weideflächen lassen sich die Siedlungsbrüche und Siedlungskontinuitäten an den verschiedenen Wohn- und Arbeitsstellen der bäuerlichen Bevölkerung greifbar machen. Dafür wollen wir uns exemplarisch im Freilichtmuseum Molfsee unterschiedliche Bautypen sowie Funktionsstätten aus dem16. bis 20. Jahrhundert in Schleswig-Holstein ansehen, um so einen Einblick in historische Berufe und Werkstätten, Innovationen der Landwirtschaft sowie das ländliche Leben insgesamt zu erhalten.

Empfohlene Literatur
Utz Schliesky (Hrsg.): Heimat in Häusern. Das Schleswig-Holsteinische Freilichtmuseum, Husum 2021.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30


Übung zum Methodikmodul: Wickie - ein echter Wikinger?! Geschichtsbilder in Film, Funk und Fernsehen mit Exkursion (050065)

Dozentinnen/Dozenten
Janina Lillge, M.A., Vivien Specht, M.A.

Angaben
Übung, 2 SWS
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, LS1 - R.207b
vom 9.4.2023 bis zum 9.7.2023

Voraussetzungen / Organisatorisches
Unentschuldigtes Fehlen in der ersten Sitzung führt zur Streichung von der Teilnahmeliste."

Inhalt
Wikinger sind heutzutage fester Bestandteil der Pop-Kultur. Sie tauchen als Superhelden auf, haben eigene Serien für Erwachsene und Kinder, werden für Werbezwecke genutzt und dienen so immer auch als Projektionsfläche. Welche Geschichtsbilder der sogenannten „Wikinger“ werden in ihnen tradiert und ggf. verfestigt? Entsprechen die Darstellungen dem jeweils aktuellen Forschungsstand? Und wie beeinflusst uns dies in der Wahrnehmung der historischen vikingar bzw. der gesamten mittelalterlichen Bewohner Nordeuropas? Anhand Beispielen aus Filmen, Musik, (Video-)spielen, Podcasts, Büchern, Werbung u. ä. wollen wir uns damit beschäftigen, welche Aufgaben und Möglichkeiten daraus für Lehrkräfte an Schulen sowie HistorikerInnen erwachsen und wie eine moderne Wissenschaftskommunikation zum Thema mit der Öffentlichkeit aussehen könnte. Außerdem sollen berufliche Perspektiven aufgezeigt und erörtert werden. Erwartet werden die regelmäßige (aktive) Teilnahme, das Lesen und Vorbereiten englisch- und deutschsprachiger Lektüre, die Bereitschaft sich in unterschiedliche Themen einzuarbeiten und die Ergebnisse in die Seminardiskussion einzubringen sowie eine Ergebnisübersicht zu erstellen.

Empfohlene Literatur
Simek, Rudolf: Die Wikinger, München 2016.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

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