Katharina Munsche (li) und Jasmin Dehnen beim Mikroskopieren. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.
Das "Jungforscherteam" am IFM-GEOMAR. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.

Seesterne statt Ostereier

1. „Frühjahrsschule“ – Meeresbiologie am IFM-GEOMAR

02.05.2011/Kiel. 12 Schülerinnen und Schüler opferten einen Teil ihrer Osterferien, um im Rahmen der ersten „Frühjahrsschule“ – Meeresbiologie am Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) einen Einblick in die Meeresforschung im Allgemeinen und Meeresbiologie im Speziellen zu erhalten.

Meeresbiologie steht bei Schülern immer hoch im Kurs. Am Kieler Leibniz-Institut für Meereswis-senschaften übersteigt die Nachfrage nach Schülerpraktika seit Jahren die Kapazitäten. Deshalb entschlossen sich die Kieler Meeresforscher in diesem Jahr erstmals einen Kompaktkurs in Mee-resbiologie speziell für Schüler anzubieten. Diese erste „Frühjahrsschule“, die während der nord-deutschen Osterferien stattfand, ermöglichte 12 Schülerinnen und Schülern einen realistischen Einblick in die Meeresforschung. „Mit Meeresbiologie verbinden die Schüler zu oft nur Wale, bunte Fische und Delfine“, so Ilona Oelrichs, Organisatorin vom IFM-GEOMAR. „Die Realität sieht häufig anders aus und wird in der Schule nicht vermittelt“, so Oelrichs weiter. 
Während des einwöchigen Kurses lernten die Jugendlichen Meerestiere selbst zu mikroskopieren und zu bestimmen, besichtigten verschiedene Versuchsanlagen des IFM-GEOMAR und konnten im Rahmen einer eintägigen Forschungsausfahrt mit dem Forschungsschiff ALKOR selbst Proben nehmen. „Die Kinder waren alle hoch motiviert und sehr interessiert“, urteilte Heidi Gonschior, die viele Jahre Bestimmungskurse für Studenten am IFM-GEOMAR geleitet hat. „So macht die Arbeit mit dem Nachwuchs auch uns Spaß“, so Gonschior weiter. Zusammen mit Wissenschaftlern des Instituts hatten Ilona Oelrichs und Heidi Gonschior den Kurs auf die Beine gestellt. „Da die Durch-führung individueller Schülerpraktika im laufenden Forschungsbetrieb immer schwieriger wird, wollten wir mit diesem Angebot eine neue Möglichkeit schaffen, um potentiellem Nachwuchs einen kleinen Einblick in die Meeresforschung zu gewähren“, so Oelrichs. „Wir sind ob der sehr guten Re-sonanz zuversichtlich, dass wir ein solches Angebot auch in den kommenden Jahren wieder realisieren können“, meint Oelrichs optimistisch. Neben der nun schon zum 5. Mal in den Sommer-ferien stattfindenden „Sommerschule für Marine Geowissenschaften“ eröffnet das IFM-GEOMAR interessierten Schülern so einen weiteren Einblick in die spannende Welt der Meeresforschung.

Kontakt: 
Dr. Andreas Villwock (Kommunikation & Medien), Tel. 0431/600-2802,
avillwock(at)geomar.de

Katharina Munsche (li) und Jasmin Dehnen beim Mikroskopieren. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.
Katharina Munsche (li) und Jasmin Dehnen beim Mikroskopieren. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.
Das "Jungforscherteam" am IFM-GEOMAR. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.
Das "Jungforscherteam" am IFM-GEOMAR. Foto: I. Oelrichs, IFM-GEOMAR.