Kuratorin:
Dr. Doris Maicher
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Gesteinsproben- und Kernlager
Wischhofstr. 1-3
24148 Kiel
Tel.: 0431-600-2152
geosamples(at)geomar.de
Das GEOMAR besitzt eine umfangreiche Sammlung von marinen Sedimentkernen und Gesteinsproben. Das Material wurde auf Expeditionen in alle Weltmeere und im Rahmen von Forschungsprojekten auf dem Festland gewonnen, und auf an Schiffsausfahrten anknüpfenden Landexpeditionen.
Die Probensammlung steht der internationalen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung, unter Vorbehalt laufender Projekte. Informationen über das Probenmaterial, inklusive Metadaten, werden über die Datenbanken OSIS (Gesteinsproben; Sedimentkerne) und PANGAEA bereit gestellt. Informationen zur Probeneinlagerung finden Sie auf den Intranetseiten (Geoproben). Für Probenanfragen bitte an die Kuratorin wenden.
Eine GIS-Kartenanwendung gibt einen Überblick über alle am GEOMAR gelagerten geologischen Proben - Gesteine und Sedimentkerne:
Das Gebäude des ZPL mit seinen 900 m2 bietet Platz für eine Kernhalle von 600 m2 für Sedimentkerne, und einen Lagerbereich von 200 m2 für gekühlte Kleinproben. Für Gefrierproben bei -20°C sind zwei Tiefkühllagerräume im Gebäude integriert. Außerdem sind im Eingangsbereich ein Büro sowie ein Aufbereitungs- und Beprobungslabor für Sedimentkerne angesiedelt.
Im Kernlager werden ca. 35.000 Kernsegmente aufbewahrt, davon 5.000 m Kernmaterial aus dem Roten Meer (ehemalige PREUSSAG-Sammlung). Die Lagerung erfolgt bei +4°C in speziell für die Sedimentkernlagerung angefertigten Gitterboxen.
Ein paar Superlative:
Wer einen 360°Grad-Blick in das Kernlager werfen und mehr über die Arbeit mit den Sedimentkernen erfahren möchte, kann diesem Link folgen.
Innenansicht des Sedimentkernlagers. Foto: Jan Steffen, GEOMAR
Die Gesteinsproben sind in der Kalthalle untergebracht, wo die Lagerung bei Umgebungstemperatur erfolgt. Der dreigeschossige Regalkomplex bietet Stellplätze für 7.400 Kisten. Neben Gesteinen vom Meeresboden kommt das Material u.a. aus Deutschland, Mittel- und Südamerika, Frankreich, Island, Kamtschatka und Namibia.
Ein wichtiger Bestandteil der Sammlung sind Mineralseparate, Siebfraktionen, Dünnschliffe sowie Beleg- und Rückstellproben. Dieses Material stammt von der wissenschaftlichen Analyse der Sedimentkerne und Gesteinsproben.
Die bisher rund 6.200 archivierten Kisten enthalten:
Innenansicht des Gesteinslagers. Fotos: Doris Maicher, GEOMAR
Für mehr Informationen über das Daten- und Probenmanagement des ORTC: Link