#february11

Das GEOMAR feiert den Internationalen Tag für Frauen und Mädchen in der Wissenschaft!

Das diesjährige Motto lautet: Erfinde. Demonstriere. Werte auf. Treibe voran. Erhalte.
Bringe Alle Menschen voran für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung.

Dieses Jahr feiert die globale Bewegung #february11 ihr 8-jähriges Bestehen. Der Tag wurde gegründet mit dem Ziel der Förderung von Gleichstellung in Wissenschaft, Technologie und Innovation für eine sozioökonomisch nachhaltige Entwicklung, im Einklang mit der UN-Agenda 2030 und ihren Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Warum brauchen wir Gleichstellung in der Wissenschaft und warum ist sie uns wichtig?

Qualitativ hochwertige Forschung ist dann am erfolgreichsten, wenn sie Talente aus einer größeren Grundgesamtheit auswählen kann.

Stimmen aus der Wissenschaft

"Wollen wir 50 Prozent der Bevölkerung in Führungspositionen einbeziehen oder ignorieren wir sie? Dazu gehören Frauen in der Wissenschaft, die LGBTQ-Gemeinschaft, Menschen mit Behinderungen, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und unterschiedlicher ethnischer Herkunft. Wir werden Vertreter:innen unserer Gemeinschaft vermissen, und darüber hinaus verlieren wir den Reichtum an Meinungen, Fachwissen und Erfahrung."
Dr. Eleni Anagnostou.

"Es ist an uns Frauen dafür einzustehen, für diese Gleichberechtigung zu kämpfen, damit unsere Kinder in einer Welt leben können, in der Gleichberechtigung keine Thema mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit."
Dr. Stefanie Böhnke-Brandt

"Vorbilder sind wichtig, um sich daran zu erinnern, dass wir alles erreichen können, wenn wir es wollen, unabhängig von unserem Geschlecht oder woher wir kommen."
Dr. Maysa Ito

Hintergrund

Die „Leaky Pipeline“ dokumentiert den Verlust an weiblichen Beschäftigten mit steigendem Karrierelevel. Auf der Ebene der Promotionen und der befristeten Postdoc-Stellen besteht bereits ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis; der Frauenanteil liegt auf dieser Stufe bei 44 bzw. 47 Prozent (Stand: 31.12.2021). Bei den unbefristeten Wissenschaftler:innen- und Professor:innenenstellen ist der Anteil der Frauen jedoch stark unterrepräsentiert (24 bzw. 33 Prozent).

Die geschlechterdifferenzierten Daten verdeutlichen das Fehlen von Frauen in Führungspositionen und auf der Professor:innen-Ebene. Die Überrepräsentation von Männern in den Führungsebenen (d. h. die vertikale Segregation) ist ein weltweites Phänomen in der Forschung. Die Gründe für diese Segregation sind komplex und umfassen verschiedene Barrieren auf individueller, interaktioneller und institutioneller Ebene.

Im Rahmen des Paktes für Forschung und Wissenschaft sind alle Wissenschaftsorganisationen von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) verpflichtet, für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren Zielquoten für die einzelnen Führungsebenen und Entgeltgruppen im Wissenschaftsbereich festzulegen.

Weiterführende Links