FS ALKOR – Meeresforschung regional

Die ALKOR ist ein regionales Forschungsschiff für alle Disziplinen, das der deutschen und europäischen Meeres­forschung dient. Das Fahrt- und Einsatzgebiet umfasst hauptsächlich die Ostsee mit Kattegatt und ­Skagerrak sowie die Nordsee und die Küste vor Nor­wegen. Das 55 Meter lange Schiff verfügt über vier Labore, in denen unter anderem Luft-, Wasser- und Sedimentproben untersucht werden können. Primäre Forschungs­disziplinen der ALKOR sind die Ozeano­graphie, Biologie, Fischereibiologie, Geophysik sowie Geologie. Das Forschungsschiff bietet Platz für 12 Wissen­schaftler:innen.

Gebaut wurde die nach einem Stern im Bild des Großen Bären benannte ALKOR als Nachfolgerin eines gleich­namigen Forschungskutters, der 1990 nach 24 Jahren im Dienst der Wissenschaft den Anforderungen an Technik und Umweltfreundlichkeit nicht mehr entsprach. Die heutige ALKOR unternimmt Expeditionen mit deutschen und europäischen Forschergruppen. Sie ist darüber hinaus bei Lehr- und Praktikumsfahrten für Studenten im Einsatz. Von der ALKOR aus können ebenfalls das Tauchboot JAGO sowie ROV PHOCA und AUV ABYSS eingesetzt werden. Sie ist ein Schwesterschiff der auf Helgoland beheimateten HEINCKE.

Zurzeit wird die ALKOR durch die Briese ­Schiffahrts GmbH bereedert. Sie hat die Fahrterlaubnis „Große Fahrt“ gemäß Funkgebiet A2. Die Standzeit in See beträgt 21 Tage. Eine Grundüber­holung und Modernisierung des Schiffes wurde Ende 2010 abgeschlossen.

 

    • Eigentümer: Land Schleswig-Holstein
    • Baujahr: 1990
    • Heimathafen: Kiel
    • Betreiber: GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
    • Tonnage: 1.322 BRZ
    • Tiefgang: 4,16 m
    • Abmessungen: Länge: 55,2 m, Breite: 12,5 m
    • Höchstgeschwindigkeit: 12,5 kn
    • Maschinenleistung: 2.140 PS
    • Aktionsradius: 7500 Seemeilen
    • Standzeit in See: 21 Tage
    • Besatzung: 11 Personen | Wissenschaft: 12 Personen
    • Einrichtungen für den wissenschaftlichen Betrieb: 4 Labore von 15 bis 52 qm; Lotschacht; 1 Container-Stellplatz; diverse Kräne, Winden und Kabel; Thermosalinograph; ver­schiedene Echolote (u.a. Sedimentecholot, Fischereilot, mobiles Fächerecholot); Datenerfassungssystem DShip; ADCP