Das AUV ABYSS ist ein für die Meeresforschung konzipiertes autonomes Unterwasserfahrzeug. Sein Name bezieht sich auf das sogenannte Abyssal, ein Begriff der den Meeresboden zwischen 2000 und 6000 Meter des Meeresbodens umfasst. Dieser Bereich der Tiefsee ist auch das Haupt-Einsatzgebiet für das AUV. Mit der Hilfe von verschiedenen Echoloten kann es den Meeresboden kartieren und mittels Sensoren die physikalischen Parameter aus der Wassersäule sammeln. Das Gerät wird mit Lithium-Batterien betrieben, mit denen es bis zu 22 Stunden tauchen und messen kann.
Zu Beginn eines AUV-Einsatzes wird das Fahrzeug mit den Missionsparametern programmiert. Das torpedo-ähnliche System kann dann mehrere Fragestellungen während eines Einsatzes bearbeiten. Hierzu sind unterschiedliche Sensoren an dem AUV installiert. Die derzeitige Ausstattung zur Messung der Meerwasserparameter sind:
• eine Leitfähigkeits-, Temperatur- und Drucksonde (CTD)
• ein Partikelsensor (ECO)
• ein hochauflösendes Fächer-Echolot
• ein Seitensichtsonar
• ein Sonar, das Tiefenprofile des Sediments erstellt
• eine Fotokamera zur Kartierung und Dokumentation des Meeresbodens
Das AUV kann auf allen mittleren und großen Forschungsschiffen eingesetzt werden. Das Aussetzen und Einholen erfolgt dabei seitlich oder über das Schiffsheck mit einem für das System konzipierten Aussetzrahmen (LARS) .
Dieses AUV-System wurde in Pocasset/Massachussets von der Firma Hydroid, LLC gebaut. Eine Zusammenfassung der technischen Ausstattung des AUV-Systems kann hier runtergeladen werden und gilt gleichzeitig als Referenz für die Einsätze wie auch die wissenschaftlichen Publikationen.
Informationen zur Nutzung der GEOMAR Unterwasserfahrzeuge & Forschungsgeräte