Die Expedition SO268 fand zwischen 17.02 und dem 27.05 2019 statt und führte von Manzanillo (Mexiko) in die Clarion Clipperion Fracture Zone (CCFZ) im Nordostpazifik und endete in Vancouver (Canada).
Ziel der ersten Abschnittes war die Erfassung des Status Quo (abiotisch und biotisch) in der CCFZ, die für den Abbau von Manganknollen vorgesehen ist. Hauptaugenmerk des zweiten Abschnittes lag auf der Überwachung eines ersten Tests eines sogenannten Knollen Kollektors unter In-Situ Bedingungen, um mögliche Auswirkungen des Manganknollen-Abbaus auf sämtliche "Bestandteile" des Ökosystems abschätzen zu können. Um den Einfluss der zu erwartenden Sedimentwolke erfassen zu können, wurden zahlreiche Sensoren und andere Meßgeräte auf dem Meeresboden verteilt (s. Fotos). Da ein technischer Defekt den Einsatz des Kollektors verhinderte, wurde eine Sedimentwolke durch ein Dredge-Experiment simuliert.
ROV KIEL 6000 war eines der Hauptgeräte und konnte 13 (Leg 1) bzw. 19 (Leg 2) wissenschaftliche Tauchgänge in Wassertiefen um 4000 m erfolgreich absolvieren. Hauptaufgaben waren die Exploration, sowie Kartierung, Dokumentation und Beprobung von Sediment und Fauna, die Durchführung verschiedener Experimente, sowie vor allem das Ausbringen von diversen Meßgeräten (z.B. Profiler, benthische Kammern, Sedimentfallen) und Sensoren (ADCPs, Kameras, Strömungsmesser etc.). Zusätzlich konnten folgende Geräte integriert und erfolgreich getestet werden: LIBS (Laser-induced breakdown spectroscopy) (LZH Hannover), Multibeam (GEOMAR Kiel), Optical Communication (AWI Bremerhaven, HYDROMEA).
Fotos (sofern nicht anders vermerkt): ROV-Team GEOMAR; Anfragen zur Nutzung von Bildmaterial richten Sie bitte an Pressestelle GEOMAR oder Dr. Friedrich Abegg.
Anmerkung: Fotos sind chronologisch sortiert.