POSEIDON POS362/2
- Bereich:
- Westliches Mittelmeer
- Zeit:
-
09.02.2008 - 25.02.2008
- Institution:
- IFM-GEOMAR
- Leitung:
- Tomas Feseker
Vom 9. bis zum 25. Februar 2008 findet im Rahmen des West-Nil-Delta-Projektes die wissenschaftliche Expedition Nr. 362/2 des FS Poseidon unter der Fahrtleitung von Dr. Tomas Feseker in das östliche Mittelmeer statt.
Vom 9. bis zum 25. Februar 2008 fand im Rahmen des West-Nil-Delta-Projektes eine wissenschaftliche Expedition mit FS Poseidon in das östliche Mittelmeer statt. Da die bereits im Dezember durchgeführte Ausfahrt aus technischen Gründen vorzeitig hatte beendet werden müssen, wurden nun erneut zwei Schlammvulkane vor der ägyptischen Küste untersucht. Anhand von Sedimentproben und Temperaturmessungen konnten neue Erkenntnisse über die Aktivität der beiden Schlammvulkane gewonnen werden. Dazu wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
1. Messungen mit der Wärmestromlanze
Mithilfe einer sechs Meter langen Wärmestromlanze (nähere Details hier) wurden Temperatur und Wärmeleitfähigkeit in den oberen Sedimenten gemessen. Auf diese Weise konnten Bereiche mit hohem Fluidaustritt schnell identifiziert werden.
2. Schwerelot - Beprobungen
Mit einem Schwerelot wurden Sedimentkerne von bis zu 6 m Länge gewonnen(nähere Details hier). Geochemische, sedimentologische und mikropaläontologische Untersuchungen an den Sedimentproben gaben Aufschluß darüber, aus welcher Tiefe der geförderte Schlamm stammte und wie oft es zu Eruptionen der Schlammvulkane gekommen war.
3. Multicorer - Beprobungen
Mit dem Multicorer (MUC) (nähere Details hier) konnten ungestörte Sedimentkerne von bis zu 50 cm Länge gewonnen werden. Besonders in Bereichen mit hohen Fluidaustritten bildeten die so gewonnenen Proben eine wichtige Ergänzung zu den längeren Schwerelotkernen, bei denen die Sedimentoberfläche nur selten erhalten war.