Prof. Dr. Christian Berndt
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Dr. Jörg Bialas
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Dr. Ingo Klaucke
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Passive Kontinentalränder wie der europäische Kontinentalrand des Atlantiks enthalten mit ihren Öl und Gasvorkommen unsere wichtigsten Energiereserven und bilden die Basis für die Fischerei. Allerdings stellen sie auch eine Gefahrenquelle dar, wenn sie in die Tiefsee abrutschen und dabei Tsunamis auslösen. Daher ist es wichtig sie besser zu verstehen.
Die Sedimente an den Kontinentalrändern sind vielen geologischen Prozessen ausgesetzt. Fluide werden aus den sich verdichtenden Sedimenten ausgepresst, Gashydratsysteme verlagern sich in Abhängigkeit von Bodenwassertemperaturschwankungen und durch magmatische Intrusionen erhitztes Porenwasser fließt durch die Sedimente zur Oberfläche. Die Fluide, die durch solche fokussierten Fluidtransportsysteme am Meeresboden austreten, spielen nicht nur eine bedeutende Rolle für die Meeresbodenökologie. Das Studium solcher Fluidtransportsysteme kann auch dazu beitragen, die Verteilung von Kohlenstoffen im Meeresboden vorherzusagen und frühere Klimaveränderungen zu entschlüsseln.