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Submarine Naturgefahren
Tsunamis sind die gefährlichsten und verheerendsten marinen Naturgefahren und stellen Gefahren für die Bevölkerung und Infrastruktur im Küstenbereich dar. Sie werden durch schnelle Verlagerung großer Massen und die damit einhergehende Änderung in der Meeresbodentopographie ausgelöst. Die Ausbreitung von Tsunamiwellen ist mittlerweile sehr gut vorhersagbar. Die größte Unsicherheit in der Vorhersage von Tsunamis liegt in den Prozessen, die Tsunamis auslösen. Die häufigste Ursache für Tsunamis sind Erdbeben. Etwa ein Viertel aller Tsunamis werden von submarinen Hangrutschungen ausgelöst. Trotz intensiver Untersuchungen werden Erdbeben und submarine Hangrutschungen nur ungenügend verstanden. In unserer Arbeitsgruppe Marine Geodynamik verwenden wir sowohl etablierte als auch modernste Technologien, um diese Prozesse besser zu verstehen. Unser Schwerpunkt liegt auf den folgenden Themen:
- Submarine Hangrutschungen: Ein globales Phänomen
- Zusammenbrüche von Vulkanflanken, Rutschungen und Tsunamis
- Fluidfluss und Hangstabilität
- Gefährdungsabschätzung mittels Deformationsmessungen am Meeresboden
- Seismizität an Subduktionszonen
Hier finden Sie weitergehende Informationen zu aktuellen Projekten, die marine Naturgefahren erforschen:
- PRE-COLLAPSE (ERC)
Slow sliding of volcanic flanks as PREcursor to catastrophic COLLAPSE - TRISCO
- CALVADOS
- BOPCATS
- GeoSEA
- SECO
- Globale Relevanz von Gashydrat-gefüllten Rissen für Hangstabilität