METEOR M96

Bereich:
Tropischer Atlantik
Zeit:
28.04.2013 - 23.05.2013
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Johannes Karstensen

Das wissenschaftliche Programm der M96 hat sowohl die Atmosphäre wie den Ozean betreffende Kernfragen, die mit Hilfe der geplanten Beprobung bearbeitet werden sollen.

Die atmosphärischen Fragestellungen gruppieren sich um Aerosole, insbesondere um den Sahara-Staub. Spezielle Fragen sind unter anderem:
• Wie verändert sich die Aerosol Zusammensetzung beim Transport über den
Atlantik?
• Wie sehen Dichte, Verteilung, Typ, Größenspektrum der Aerosole aus?
• Tragen diese zur Bildung von Wolken bei? Wie wirkt sich die
Wolkenformation auf die Charakteristik der Aerosolfahne aus?
• Wie sieht die Strahlungsbilanz an der Oberfläche aus? Und welchen
Einfluss haben die Aerosole/Wolken?

Die ozeanographischen Fragestellungen gruppieren sich um meridionale Transporte von Substanzen und um Veränderungen in Wassermasseneigenschaften. Spezielle Fragen sind unter anderem:
•Haben sich hydrographische und biogeochemische Verteilungen entlang
14.5°N im Vergleich mit dem Jahr 1989 verändert? Können Veränderungen
mit ozeanischen oder atmosphärischen Prozessen in Verbindung gebracht
werden?
• Wie groß sind die integralen Masse-, Wärme- und Frischwassertransporte
über 14.5°N und wie vergleichen diese sich mit 16°N (MOVE)?
• Wie sieht die Oberflächen-Mischungsschicht und die oberflächennahe
Verteilung von Temperatur und Salzgehalt entlang 14.5°N aus und kann
eine Verbindung mit dem Strahlungsbudget (Atmosphäre) gefunden werden?

Dazu werden neben kontinuierlichen Messungen mit akustisch arbeitenden Strömungsprofil-Messern (ACDP) und Leitfähigkeits-Temperatur-Tiefe-Sensoren (CTD) auch drei ozeanograpische Verankerungen des MOVE (Meridional Overturning Experiment)-Messnetzes angelaufen. Sie werden geborgen, die Daten werden ausgelesen, die Geräte gewartet und wieder ausgelegt.