SONNE SO239
- Bereich:
- Clarion Clipperton Fracture Zone
- Zeit:
-
10.03.2015 - 30.04.2015
- Institution:
- Senckenberg by the Sea, Wilhelmshaven
- Leitung:
- Pedro Martinez
Manganknollen sind Erzklumpen, die meist unterhalb von 4000 Meter Tiefe am Meeresgrund liegen. Sie enthalten begehrte Rohstoffe wie Kupfer, Nickel oder Kobalt. Sie könnten eine wichtige Rohstoffquellen für die Zukunft sein, jedoch ist bis heute fraglich, mit welchen Risiken ein Abbau der Knollen am Meeresgrund verbunden ist.
Mit genau diesem Thema beschäftigen sich aktuell Spezialisten für Tiefseeökologie, Meeresbergbau und Tiefseebeobachtung. Schon Ende Januar gaben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 25 europäischen Forschungseinrichtungen am GEOMAR den Startschuss für das dreijährige Projekt „JPI Oceans - Ecological aspects of deep-sea mining“, in dem die Risiken des Tiefseebergbaus genau geprüft werden sollen.
Ein Teil des Projektes ist die Expedition SO239 mit dem deutschen Forschungsschiff SONNE. Sie führt in die von der Internationalen Meeresbodenbehörde ISA genehmigten deutschen, belgischen und französischen Lizensgebiete für die Erkundung von Manganknollenfeldern in der Clarion Clipperton Zone im Pazifik. Hier ist bis heute das größte Vorkommen von Manganknollen bekannt. Bis Ende April werden die beteiligten Fachleute in diesen Gebieten ökologische Untersuchungen im Bereich der Manganknollenfelder durchführen. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem auch die Tiefseeroboter AUV ABYSS und ROV KIEL 6000 des GEOMAR.