METEOR M181
- Bereich:
- Trans-Atlantik, äquatorial, Kapstadt (Südafrika) – Mindelo (Kap Verde)
- Zeit:
-
17.04.2022 - 28.05.2022
- Institution:
- GEOMAR
- Leitung:
- Peter Brandt
Die „Transatlantische Äquatoriale Forschungsfahrt 2“ (TRATLEQ2) konzentriert sich mit interdisziplinären Arbeiten auf ein besseres Verständnis von ozeanischem Auftrieb. Der Fokus liegt dabei auf dem physikalischen Antrieb des Auftriebs, seiner Bedeutung für die biologische Produktivität und die Planktongemeinschaften, den mit ihm verbundenen chemischen Umsatzraten sowie dem Strömungssystem, das die Hintergrundbedingungen für den Kohlenstoffexport in die Tiefe setzt. TRATLEQ2 ist bereits die zweite Fahrt, während der ein integratives physikalisches, chemisches, biogeochemisches und biologisches Messprogramm durchgeführt wird, das sich über den gesamten atlantischen Äquator vom östlichen bis zum westlichen Rand erstreckt.
Neben dem äquatorialen Atlantik wird auch das Küstenauftriebsgebiet vor Angola untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Untersuchung des Kohlenstoffexports in größere Tiefen aufgrund von Teilchentransport und täglicher vertikaler Zooplanktonmigration.
Die wichtigsten wissenschaftlichen Fragen, die während M181 behandelt werden, sind:
• Was bestimmt die Stärke und die Variabilität des Auftriebs am Äquator und am östlichen Rand des Südatlantiks?
• Welche Beziehungen und Rückkopplungen bestehen zwischen Auftrieb am Äquator und Ostrand, biologischer Produktivität, nach unten gerichtetem Kohlenstoffexport und Austausch von Wärme und Spurengasen an der Meeresoberfläche?
Während M181 wollen wir die Variabilität der ozeanischen Zirkulation untersuchen mit
einem Fokus auf den polwärts gerichteten Angolastrom, sowie Vermischungsprozesse
auf dem Schelf und am Kontinentalabhang vor Angola vermessen.
Weitere Fokusse von M181 sind Partikelflüsse, Zooplankton/Nekton-Dynamik und
Zooplankton/Nekton-Partikel-Interaktionen.