ALKOR AL614/1

Bereich:
Baltic Sea
Zeit:
19.06.2024 - 21.06.2024
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Anja Engel

Die deutsch-dänische Grenzregion, die durch eine lange Küstenlinie gekennzeichnet ist, ist mit erheblichen Umweltproblemen in Meeres- und Süßwasserökosystemen konfrontiert. Kunststoffe, insbesondere Mikro- und Nanokunststoffe, haben sich als Hauptverursacher erwiesen. Rund 70 % des Meeresmülls in der Ostsee besteht aus Plastik, und 28 % der beprobten Fische enthalten Mikroplastik, was auf ein ähnliches Ausmaß der Verschmutzung in den Küstengebieten der Region hinweist. Das PlastTrack-Projekt wurde durch das Interreg6a-Programm Deutschlands und Dänemarks finanziert und befasst sich mit dem grenzüberschreitenden Problem der Plastikverschmutzung, indem es praktikable Lösungen für Dänemark und Deutschland entwickelt. Auf der Fahrt AL614-1, die das Ziel des PlastTrack-Projekts unterstützt, Protokolle für die Probenahme und Extraktion von Mikro- und Nanoplastik (MNP) aus dem Wasser zu entwickeln und zu bewerten, wurden Probenahme- und Analysegeräte auf See getestet.

Insbesondere:

1) Probenahme von MNP (> 15 µm) mit Hilfe eines Pumpen- und Filtersystems (kunststofffrei, außer PTFE) und Probenaufbereitung des Filtrats für die Anreicherung von Mikro- und Nanokunststoffen (0,2-15 µm) an Bord mittels Querstromfiltration und Druckfiltration auf gesinterten Filterscheiben (0,5-15 µm) und

2) Analyse von Mikroplastikpartikeln an Bord (hauptsächlich aus Katamaran-Netzproben, > 300 µm) mit einer Hyperspektralkamera und einem miniRaman-Spektroskop.

Darüber hinaus wurden organische Partikel und Plankton mit einem Underwater Vision Profiler 6 und einem PlanktoScope charakterisiert.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)