MARIA S. MERIAN MSM17/1
- Bereich:
- Südostatlantik
- Zeit:
-
24.11.2010 - 29.12.2010
- Institution:
- IFM-GEOMAR
- Leitung:
- Jan Hinrich Behrmann
Vom 24. November bis 29. Dezember 2010 untersuchen 14 Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften sowie des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung mit dem Forschungsschiff MARIA S. MERIAN im Südatlantik Prozesse, die beim Auseinanderbrechen von Kontinenten wirksam sind. Am Beispiel einer klassischen Flutbasalt-Provinz (Paraná-Etendeka), soll die zeitliche und räumliche Beziehung zwischen Deformation und magmatischer Einwirkung beim Zerbrechen eines Kontinents und der Bildung eines aseismischen Rückens (des Walfischrücken) aufgeklärt werden. Experimentelle Ansätze sind die marine Seismologie und Magnetotellurik. Bei der Expedition wird die Struktur der Erdkruste und des obersten Erdmantels im Übergangsbereich zwischen kontinentaler afrikanischer und ozeanischer Kruste so abgebildet, dass magmatische Budgets abgeschätzt, und Aussagen zur relativen Zeitabfolge von Magmatismus und Deformation getroffen werden können. Das Arbeitsgebiet liegt dabei vor der Küste Nordnamibias und über dem sogenannten Walfischrücken. Dabei handelt es sich um einen etwa 3000 Kilometer langen untermeerischen Gebirgszug, der sich vom Tristan da Cunha-Hotspot im Südatlantik in nordöstlicher Richtung bis Nordnamibia erstreckt. Fahrtleiter der Expedition MSM17/1 ist Professor Dr. Jan H. Behrmann vom IFM-FEOMAR. Die Expeditionen sind Teil des DFG-SPP SAMPLE.