ALKOR AL607

Bereich:
Baltic Sea
Zeit:
10.02.2024 - 16.02.2024
Institution:
Leitung:
Steffen Funk

Diese Fahrt wurde als Teil der Ausbildung von Fischern im Rahmen des transdisziplinären SeaRanger-Programms (d.h. im Ausbildungsgang Fachwirt für Fischerei und Meeresumlwet) durchgeführt, das vom Institut für Marine Ökosystem- und Fischereiwissenschaften (IMF) der Universität Hamburg (UHAM), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Centre for Ocean and Society (CeOS), dem Thünen-Institut für Ostseefischerei (TI-OF) und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) im Rahmen des Verbundprojektes SpaCeParti (Coastal Fishery, Biodiversity, Spatial Use and Climate Change: Ein partizipativer Ansatz, um die westliche Ostsee in eine nachhaltige Zukunft zu navigieren; Förderkennzeichen 03F0914) vom BMBF gefördert. Um den Fischern eine möglichst realistische Anwendung der Standardüberwachungsmethoden zu vermitteln, wurde die Reise so geplant, dass der Schulungsteil in ein wissenschaftliches Überwachungsprogramm mit Schwerpunkt auf der Laichaktivität der Fische in der Beltsee integriert wurde. Durch die Beprobung eines standardisierten Stationsrasters, das zu den gemeinsamen langfristigen Beprobungsmaßnahmen in der westlichen Ostsee beiträgt, die vom WBCF (Western Baltic cod Forum), international koordiniert werden, lernten die Fischer, wie Plankton-, Fisch- und Wasserproben genommen, aufbewahrt und analysiert werden, und erhielten einen umfassenden Einblick in die Hydrographie und Fauna der westlichen Ostsee.
Ähnlich wie bei der vorangegangenen Fahrt AL606 im Januar 2024, die von der UHAM durchgeführt wurde, wurden in den Bongo 500 μm-Netzproben der Plankton-Rasterstationen keine Dorschlarven und weniger Larven als in den Vorjahren beobachtet, was möglicherweise auf eine verzögerte Laichaktivität der Fische in der Beltsee hinweist, die möglicherweise mit den vergleichsweise niedrigen Wassertemperaturen im Winter 2023/24 zusammenhängt.