JAKOV SMIRNITSKIY TRANSDRIFT XIX

Bereich:
Laptev-See
Zeit:
25.08.2011 - 07.09.2011
Institution:
unknown
Leitung:
Andrey Novikhin

Im Rahmen des "Laptev-See-Polynja" Projekts untersuchen Wissenschaftler die Auswirkungen des Klimawandels auf das Meereis in der Arktis. Die Expedition TRANSDRIFT XIX, die am 22. August 2011 im russischen Hafen Tiksi startet, ist Teil dieser Langzeitbeobachtung, die das Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) seit 2007 zusammen mit weiteren deutschen sowie russischen Kollegen durchführt. Die Sommerexpedition in die Laptev-See ist auf drei Wochen angelegt.

Insgesamt 11 Mitarbeiter des AARI (Arctic and Antarctic Research Institute, St. Petersburg, Russland), der Staatlichen Universität St. Petersburg, des Lena Delta Reservats (Tiksi, Russland) sowie des Alfred-Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung und sechs Mitarbeiter des Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) werden an der Expedition teilnehmen. Expeditionsleiter sind Torben Klagge vom IFM-GEOMAR und Andrey Novikhin vom AARI. Das Team wird bis Mitte September mit dem russischen Forschungsschiff „YAKOV SMIRNITZKI“ im Nordpolarmeer unterwegs sein.

Während der Expedition werden insgesamt sieben im September 2009 bzw. 2010 ausgesetzte Langzeit-Meeresobservatorien in der Laptev-See geborgen. Mit der Bergung der Instrumente erhalten die Wissenschaftler Messwerte vom gesamten letzten Jahr (und länger) zur Auswertung. Anschließend wird ein Großteil der Verankerungen wieder ausgelegt, um die Messungen fortzuführen. Zudem werden an mehr als 50 Positionen mit einem Kranzwasserschöpfer biologische und meereschemische Wasserproben genommen.