METEOR M90

Bereich:
Tropischer Südpazifik
Zeit:
28.10.2012 - 28.11.2012
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Lothar Stramma

Die Menge des im Meerwasser gelösten Sauerstoffs (Dissolved Oxygen, DO) schwankt in den sogenannten „Sauerstoffminimumzonen“ (OMZs) der tropischen Ozeane über lange und sehr kurze Zeiträume. Das haben bisherige wissenschaftliche Beobachtungen gezeigt. Die Expedition M90 des deutschen Forschungsschiffes METEOR will dieses Phänomen genauer untersuchen. Die Reise in den östlichen tropischen Südpazifik ist ein Vorhaben mehrerer Gruppen des Kieler Sonderforschungsbereichs (SFB) 754 „Klima - Biogeochemische Wechselwirkungen im tropischen Ozean“. Die beteiligten Wissenschaftler wollen die längerperiodische Variabilität in den Sauerstoffminimumzonen des Südpazifiks quantifizieren und gleichzeitig herausfinden, welche Rolle die großräumigen Ozeanströmungen für die Sauerstoffzufuhr im äquatorialen Bereich und an der südlichen Begrenzung der Sauerstoffminimumzone spielen.
Weiterhin geplant ist eine Quantifizierung der Sauerstoffverteilung in einem von der Küste stammenden Wirbel von mehreren 100 Kilometern Durchmesser um herauszufinden, wie viel Sauerstoff über die Ränder eines solchen Wirbels ausgetauscht wird, wie der Sauerstoff sich innerhalb des Wirbels verteilt und welche Bedeutung derartige Wirbel für die Ventilation der Sauerstoffminimumzone haben.
Außerdem wird der Nährstoffverbrauch (Nitrat und Silikat) gemessen, um u.a. zentrale mikrobielle Prozesse des Stickstoffkreislaufs in der OMZ vor Peru zu identifizieren.